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Oldtimer-Autofriedhof in der Schweiz wird versteigert

640pxautopark_kaufdorf_5817Im kleinen Ort Kaufdorf in der Schweiz begann Walter Messerli 1933 damit, auf dem elterlichen Bauernhof Autos auszuschlachten und die Ersatzteile zu verkaufen. Im Jahr 1975 übernahm sein Sohn Franz Messerli die Messerli Autoverwertung GmbH und führte den Betrieb bis in die 80er-Jahre. Sein damaliger Plan, aus dem Gelände ein Frelichtmuseum zu machen, scheiterte allerdings, der Abtransport der Fahrzeuge fand allerdings auch nie statt. Und so begann die Natur damit, die historischen Wracks zurück zu erobern. Auf dem Gelände liegen hunderte Autowracks aus den 1930er bis 1970er-Jahren, die mit Bäumen und Sträuchern verwachsen sind. Es ist fast das vollständige Automobil-Alphabet vertreten: Alfa Romeo, Borgward, Cadillac, DKW, Ferrari…auf den Satellitenbildern in Google Maps sieht man die riesigen Dimensionen des Areals (und erkennt südlich des Wiesenwegs sehr deutlich, dass die Natur die älteren Fahrzeuge bereits recht nachdrücklich zurückfordert und mit diversem Grünzeug überwuchert).

Ein extra gegründeter Förderverein wollte erneut versuchen, das Gelände als Freilichtmuseum zu betreiben. Da das vom Verein vorgelegte Sanierungskonzept den einschlägigen Vorschriften der Umweltschutzgesetzgebung widerspricht, soll das Gelände nun bis 30. September 2009 geräumt werden. Doch anders als befürchtet werden die Fahrzeuge nicht einfach verschrottet: die Oldtimergalerie Toffen hat die Aufgabe übernommen, die Autos (bzw. deren rostige Reste) in einer No-Limit-Auktion am 19. September zu versteigern – keines der Fahrzeuge hat einen Mindestpreis! Die komplette Fahrzeugliste steht seit 17.8. im Netz, jedes einzelne Auto wurde katalogisiert, mehrfach fotografiert und mit detaillierter Beschreibung aufgenommen. Und die Fotos der Fahrzeuge kann man sich als Poster bestellen – ein netter Nebenverdienst. Eine Besichtigung der Fahrzeuge vor Ort ist ab 12.9. täglich möglich. Bei erfolgreichem Gebot stellt sich für Käufer dann nur noch die Frage des sicherlich mühsamen und aufwändigen Abtransports der rostigen Schätze.

Bereits im April hatte der Besitzer des Areals die Fahrzeuge im Komplettpaket um 1,2 Millionen Schweizer Franken (etwa 781.000 Euro) auf ricardo.ch angeboten, es fand sich jedoch kein finanzkräftiger Käufer.

Bilder der morbiden Autoschau finden sich auf der Website der Oldtimergalerie Toffen, auf der Website des Fördervereins, auf mth-fotografie.ch, bei Patrick Gautschy und Vincent de Groot

Mehr Info zum historischen Autofriedhof Gürbetal gibts in der Wikipedia und beim Oldtimer Portal (Update 22.8.: neuer Artikel auf oldtimer-info.de über die schwierige Katalogisierung der Fahrzeuge). Mit Ende September 2009 ist dieser Ort Geschichte – schade drum.

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TV-Tipp: klassische F1-Grand Prix auf ORF Sport Plus

Lauda führt, Prüller kommentiert – als die Welt noch in Ordnung war: Um uns Formel1-Fans die Sommerpause bis zum GP in Valencia am 23. August zu verkürzen, hat der ORF ganz tief im Archiv gegraben und bringt fast täglich(!) um 20:15 Aufzeichnungen von Grand Prix der Jahre 1982 bis 1989 in voller Länge – allesamt Sternstunden aus der österreichischen Formel-1-Geschichte! Gestern begann der Reigen mit dem Rennen von Long Beach (1982), in dem Niki Lauda alle Fahrer außer Rosberg und Villeneuve überrundete und seinen ersten Sieg nach seinem Comeback gefeiert hatte. Aus diesem Rennen stammt auch dieses Video, in dem der rundenlange Überholkampf von Keke Rosberg und Gilles Villeneuve zu sehen ist:

Beim Zusehen wurde es mir erst bewusst, wie unglaublich stabil heutige F1-Wagen eigentlich zu fahren sein müssen, wenn man sich das Gezappel der damaligen Fahrzeuge ansieht. Das kann man auch im Youtube-Video sehr gut erkennen, besonders beim Anbremsen von Kurven. Bedenkt man weiters, dass es zu dieser Zeit keine Fahrhilfen wie ABS, Servolenkungen oder halbautomatische Schaltgetriebe gab, wird klar, wie viel die Piloten damals leisten mussten.
Eine Übersicht dieser Motorsport-Perlen findet sich auf der ORF-Sport-Plus-Website, ebendort im Programmkalender (einfach die Tage durchklicken) und natürlich auch hier bei uns:

  • Di, 4.8.2009: USA 1982 – erster Lauda-Sieg nach dem Comeback
  • Mi, 5.8.2009: Südafrika 1983 – Nelson Piquet fixiert seinen zweiten WM-Titel nach 1981
  • Do, 6.8.2009: Österreich 1984 – Heimsieg und WM-Führung für Niki Lauda
  • Fr, 7.8.2009: Frankreich 1984 – 21. Sieg für Niki Lauda
  • Sa, 8.8.2009: Monza 1984 – erster Lauda-Sieg in Monza
  • So, 9.8.2009: Südafrika 1984 – Lauda gewinnt mit mehr als einer Minute Vorsprung(!) auf Alain Prost
  • Mo, 10.8.2009: Portugal 1984 – McLAren-Doppelsieg, dritter WM-Titel für Lauda
  • Di, 11.8.2009: Niederlande 1985 – superspannender 25. Sieg in Laudas Karriere, nur 232 Tausendstel(!) Sekunden vor Alain Prost
  • Mi, 12.8.2009: Mexico 1986 – erster Sieg von Gerhard Berger
  • Fr, 14.8.2009: Australien 1986 – Alain Prost gewinnt und verteidigt damit als erster Fahrer seit 36 Jahren erfolgreich seinen WM-Titel
  • So, 16.8.2009: Japan 1987 – zweiter Sieg für Gerhard Berger, mehr als 17 Sekunden vor Ayrton Senna. Erster Ferrari-Sieg nach über 2 Jahren Durststrecke.
  • Mo, 17.8.2009: Australien 1987 – Berger gewinnt vor Alboreto, der erste Ferrari-Doppelerfolg seit Montreal 1985
  • Di, 18.8.2009: Italien 1988 – Berger gewinnt vor Alboreto, erster Ferrari-Sieg in Monza seit 9(!) Jahren
  • Mi, 19.8.2009: Portugal 1989 – Berger gewinnt mit 32 Sekunden Vorsprung auf Alain Prost und feiert damit seinen ersten Saisonsieg

Schauen Sie sich das an – es ist sehenswert und lohnt sich!

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Passive Sicherheit einst und jetzt

In diesem eindrucksvollen Video ist ein interessanter Crashtest zu sehen, den der deutsche Automobilclub ADAC durchführen ließ. Es treten ein aktueller Ford Fiesta und ein 20 Jahre alter Ford Sierra mit 56 km/h im Frontalcrash mit 50% Überdeckung gegeneinander an. Das Ergebnis ist erschreckend: im Uralt-Sierra kollabiert dabei die Fahrgastzelle und der Fahrer wird eingeklemmt. Somit hätte der Fahrer zumindest schwere Verletzungen, wenn er den Crash überhaupt überlebt hätte. Anders im aktuellen Kleinwagen Fiesta, denn dort lässt sich sogar die Fahrertüre ohne extreme Kraftanstrengung öffnen. Beeindruckend, wie sich die passive Sicherheit unserer Fahrzeuge weiterentwickelt hat.

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Bebilderte Garagentore

garage_panzerEine deutsche Werbeagentur bietet Fotoplanen fürs Garagentor an. Um 169 Euro kann man die Nachbarn verblüffen und es so aussehen lassen, als hätte man einen Panzer oder einen Jet in der Garage stehen. Es gibt dutzende Motive zur Auswahl, bezahlt wird mit Kreditkarte. Die Planen werden mit Klettverschlüssen am Garagentor befestigt und lassen sich leicht tauschen. Gute Idee!

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Einparken üben online – das nächste Level

parking2Schon vor zwei Jahren hatten wir ja schon einmal einen Artikel über Online-Games, die perfektes Einparken als Spielziel haben. Mittlerweile gibt es weit schönere und herausfordernde Varianten dieser Spiele. Die Parking-Perfection-Serie ist sicherlich die ausgefeilteste Variante.
Um alle vier Teile in vernünftiger Zeit durchzuspielen sollte man im Büro nicht viel zu tun haben:

Und wer alle Levels erfolgreich hinter sich gebracht hat, kann sich auch als Taxifahrer versuchen, Motorboote anlegen oder Fährmann spielen. Für einen abwechslungsreichen Bürotag ist also gesorgt.
(gefunden auf 3www.at)

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Ein 2CV im Tiefflug

nimik-2cvWenn man einen 2CV mit einem Ferrari kreuzt: Viel Zeit und Geld sind in den Umbau eines Ferrari 355 in einen 2CV-AK400-Kastenwagen geflossen und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Das italienische Rallyteam Nimik hat etwa 180.000 Euro in den unglaublichen Umbau gesteckt. Als technische Basis diente ein Ferrari 355 mit 8-Zylinder-Motor und 3,5 Litern Hubraum. Die 395 PS haben mit dem geringen Leergewicht von 1050 Kilogramm leichtes Spiel – diese Ente fliegt tatsächlich 😉
Hier noch ein Video, in dem man Bilder vom Bau der Wahnsinns-Ente sehen kann und das Gerät auf kurviger Strasse in Aktion sieht:
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Traumauto aus Bauschaum

bauschaum-autoPreisfrage: welche Automarke ist das? Über Geschmack oder Optik lässt sich streiten (den seltsamen Frontgrill finde ich etwa nicht sehr gelungen), aber dieses Fahrzeug wurde aus einem Mercedes SLK modelliert. Wenn man die Bilder der Herstellung sieht, wünscht man dem Besitzer jedenfalls, er möge nie gröbere Karosserieschäden oder einen Defekt hinterm Armaturenbrett haben, denn die komplette Formänderung aussen wie innen basiert auf PU-Schaum, wie er etwa auch als Bauschaum zum Einschäumen von Türen und Fenstern in Einfamilienhäusern verwendet wird. Bemerkenswert auch, wie es der Erbauer geschafft hat, die gewaltigen Hinterräder in der Karosserie unterzubringen. Am dritten Bild ist die Originalbereifung zum Vergleich mitfotografiert – ausgehend von den Größenverhältnissen in diesem Bild muss es sich bei den hintern Felgen mindestens um Exemplare mit 24-Zoll handeln. Sonstige technische Daten des Umbaus sind leider keine bekannt – kann einer der Leser mit mehr Details aufwarten?

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Gebrauchtwagen-Check online

Der ÖAMTC hat ein nettes neues Feature auf der Website: den Gebrauchtwagen-Check. Aufgeteilt in 8 Hauptgruppen mit dutzenden Unterpunkten wird sehr ausführlich darauf eingegangen, welche Dinge man beim Gebrauchtwagenkauf beachten sollte und was man am zukünftigen Wunschfahrzeug selbst überprüfen kann. Werbehintergrund sind natürlich die Kaufüberprüfungen, die man (no na) beim ÖAMTC machen lassen kann und auf die bei heiklen Prüfpositionen immer wieder verwiesen wird. Man erhält aber schon durch die Tipps auf der Website ein derart umfangreiches Basiswissen, dass man wenigstens die gröbsten Gurken in Eigenregie entlarven kann. Dafür gibts auch einige Checklisten zum Download.
Ein Tipp aus eigener Erfahrung: nie-nie-niemals ein Auto kaufen, in das man sich „verliebt“ hat. Denn auch beim Autokauf macht Liebe blind – und meist gibts bessere Exemplare um weniger Geld.

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Ohne Vignette durch Slowenien: neue Alternativen

Der Erfindungsreichtum kennt auch bei der restlichen Netzgemeinde keine Grenzen, wenn es darum geht, den Slowenen ein Schnippchen zu schlagen. Wie wir ja schon berichtet haben, ist die slowenische Autobahnvignette in der ab 1. Juli geplanten Form reine Abzocke und die teuerste Vignette der EU – für ein doch sehr überschaubares Autobahnnetz. Es kristallisieren sich aber mittlerweile eine Menge an Alternativstrecken heraus, wenn Slowenien die alle unterbinden will, so müssen sie ihr Land rundum dicht einzäunen. Wird also nicht gehen – und daher bei uns die brauchbarsten Strecken in den Süden:

nach Istrien: eine neue Streckenvariante nach Istrien ist kürzlich im Netz aufgetaucht – in diesem Forum hat man sich die Mühe gemacht, die Strecke zu beschreiben und zu bebildern.

nach Dalmatien: wir haben die Alternativen im groben Vergleich zusammengestellt (km-Angaben jeweils für Anreise von Wien/Umgebung aus, Startpunkt der gezeigten Routen ist Bad Waltersdorf als beliebig gewählten Punkt nördlich jeglicher Routen-Entscheidung, Endpunkt ist jeweils Zagreb):

1. Standardstrecke über die Autobahn (Route): 232 km
2. über Mureck/Lenart/Ptuj (Route): 241 km
3. über Radkersburg/Lenart/Ptuj (Route): 205 km
4. über Radkersburg/Cakovec (Route): 235 km

Uns erscheinen die Varianten 2 und 3 als die brauchbarsten. Eines hat die derzeitige Vignetten-Regelung eindeutig gebracht: beim Transit durch Slowenien sieht man bis auf weiteres neue Landschaften und das Orientierungsvermögen wird geschult. Und man bleibt kreativ und erfinderisch 🙂

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Crashtest zum Fürchten

Moderne KFZ bieten im Vergleich zu früher eine recht hohe Sicherheit bei einem Crash. Viele Unfälle, bei denen noch in den 70er-Jahren niemand mehr lebend aus dem Auto geschnitten worden wäre, enden zwar fürs Auto auch mit einem Totalschaden, die Insassen kommen aber mit ein paar Kratzern davon. Das ist ein Verdienst der speziellen Konstruktion heutiger Fahrzeuge: Knautschzonen, die sich definiert verformen und dadurch die gewaltige Energie eines Unfalles abbauen, aber eine hochfeste Fahrgastzelle, die sich bei einem Unfall nicht oder nur sehr wenig verformt. Die perfekte Ausführung dieses Konzepts erfordert viel Wissen, umfangreiche Berechnungen auf Hochleistungsrechnern schon bevor die ersten Prototypen gebaut werden und den Einsatz von teils teuren Materialien und unterschiedlichen Materialstärken für Knautschzone und Fahrgastzelle. Weiters sind hunderte reale Crashtests für die Entwicklung nötig, die ebenfalls kostspielig sind und das fertige Fahrzeug natürlich ebenfalls teurer machen. Bei einem gut berechneten und konstruierten Fahrzeug sieht ein Crashtest mit 64 km/h gegen eine feste Barriere etwa so aus – besonders bitte auf den Bereich ab der Fahrertüre nach hinten achten, der sich hier so gut wie nicht verformt:

Wenn nun ein Billighersteller bei der Grundkonstruktion schlampt, so knautscht bei einem Unfall nicht nur die dafür vorgesehene Knautschzone, sondern gleich das ganze Fahrzeug. Einige Beispiele gefällig?
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