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Ohne Vignette durch Slowenien: neue Alternativen

Der Erfindungsreichtum kennt auch bei der restlichen Netzgemeinde keine Grenzen, wenn es darum geht, den Slowenen ein Schnippchen zu schlagen. Wie wir ja schon berichtet haben, ist die slowenische Autobahnvignette in der ab 1. Juli geplanten Form reine Abzocke und die teuerste Vignette der EU – für ein doch sehr überschaubares Autobahnnetz. Es kristallisieren sich aber mittlerweile eine Menge an Alternativstrecken heraus, wenn Slowenien die alle unterbinden will, so müssen sie ihr Land rundum dicht einzäunen. Wird also nicht gehen – und daher bei uns die brauchbarsten Strecken in den Süden:

nach Istrien: eine neue Streckenvariante nach Istrien ist kürzlich im Netz aufgetaucht – in diesem Forum hat man sich die Mühe gemacht, die Strecke zu beschreiben und zu bebildern.

nach Dalmatien: wir haben die Alternativen im groben Vergleich zusammengestellt (km-Angaben jeweils für Anreise von Wien/Umgebung aus, Startpunkt der gezeigten Routen ist Bad Waltersdorf als beliebig gewählten Punkt nördlich jeglicher Routen-Entscheidung, Endpunkt ist jeweils Zagreb):

1. Standardstrecke über die Autobahn (Route): 232 km
2. über Mureck/Lenart/Ptuj (Route): 241 km
3. über Radkersburg/Lenart/Ptuj (Route): 205 km
4. über Radkersburg/Cakovec (Route): 235 km

Uns erscheinen die Varianten 2 und 3 als die brauchbarsten. Eines hat die derzeitige Vignetten-Regelung eindeutig gebracht: beim Transit durch Slowenien sieht man bis auf weiteres neue Landschaften und das Orientierungsvermögen wird geschult. Und man bleibt kreativ und erfinderisch 🙂

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Crashtest zum Fürchten

Moderne KFZ bieten im Vergleich zu früher eine recht hohe Sicherheit bei einem Crash. Viele Unfälle, bei denen noch in den 70er-Jahren niemand mehr lebend aus dem Auto geschnitten worden wäre, enden zwar fürs Auto auch mit einem Totalschaden, die Insassen kommen aber mit ein paar Kratzern davon. Das ist ein Verdienst der speziellen Konstruktion heutiger Fahrzeuge: Knautschzonen, die sich definiert verformen und dadurch die gewaltige Energie eines Unfalles abbauen, aber eine hochfeste Fahrgastzelle, die sich bei einem Unfall nicht oder nur sehr wenig verformt. Die perfekte Ausführung dieses Konzepts erfordert viel Wissen, umfangreiche Berechnungen auf Hochleistungsrechnern schon bevor die ersten Prototypen gebaut werden und den Einsatz von teils teuren Materialien und unterschiedlichen Materialstärken für Knautschzone und Fahrgastzelle. Weiters sind hunderte reale Crashtests für die Entwicklung nötig, die ebenfalls kostspielig sind und das fertige Fahrzeug natürlich ebenfalls teurer machen. Bei einem gut berechneten und konstruierten Fahrzeug sieht ein Crashtest mit 64 km/h gegen eine feste Barriere etwa so aus – besonders bitte auf den Bereich ab der Fahrertüre nach hinten achten, der sich hier so gut wie nicht verformt:

Wenn nun ein Billighersteller bei der Grundkonstruktion schlampt, so knautscht bei einem Unfall nicht nur die dafür vorgesehene Knautschzone, sondern gleich das ganze Fahrzeug. Einige Beispiele gefällig?
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Überholen – eine gefährliche Sache

Zumindest, wenn man sich nicht an die Regeln hält, die in jeder guten Fahrschule gelehrt werden und im §16 StVO: Überholverbote nachzulesen sind. Denn man muss sich schon selbst vergewissern, dass ein Überholvorgang gefahrlos möglich ist und darf sich nicht einfach auf den Vordermann verlassen. Die Aktion in diesem Video hätte böse ausgehen können:

Videolink: Crazy overtaking maneuver

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Damon Hill makes me sick

Der ehemalig F1-Weltmeister Damon Hill kann offenbar nach wie vor zügig autofahren. Bei einer Testrunde mit dem Mercedes SL 55 AMG (517 PS!) war der stets präsente Grenzbereich dem Beifahrer aber eindeutig zu viel. Denn dieser kotzt nach einer besonders heftigen Kurvenkombination einfach aus dem Wagen. Der Kommentar des Profis dazu:
“Damon Hill makes me sick”
Das geniale Video dazu:
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Neuer Europameister: Slowenien

So schnell kann eine Meldung überholt sein: gestern noch wollten die Slowenen die Einführung von Kurzzeit-Vignetten zur Autobahnbenutzung Ende Juni “überprüfen”, heute wurde die neue Regelung bekanntgegeben: AB 1.7.2009 gibt es eine Kurzzeitvignette für slowenische Autobahnen zu kaufen, die 7 Tage gültig ist und 15 Euro kosten wird. Die Halbjahresvignette um 35 Euro fällt ersatzlos weg, der Preis für die Jahresvignette wurde von 55 auf 95 Euro(!) erhöht. Der kroatischen Zeitung Novi List war das eine Titelseite wert: denn damit haben die Slowenen die teuerste Autobahnvignetten der ganzen EU. Laut Wikipedia sind in Slowenien 872 Strassenkilometer mautpflichtig, Österreich hat 2095 km mautplichtige Strecken. Umgerechnet auf das nutzbare Strassennetz ist damit die slowenische Vignette mehr als dreimal so teuer wie die österreichische (10 Cent/km zu 3 Cent/km).
Leider ist unser Alternativweg nicht mehr vollständig gültig, da der Kreisverkehr als mautpflichtig eingestuft wurde – somit müssen wir uns um eine neue Alternative umsehen. Ich zahl den Slowenen weiterhin keinen Cent!
Update 2.4.2009: selbst der ÖAMTC titelt nun auf seiner Website völlig zu Recht Slowenien: Vignettenlösung = Frotzelei. Es bleibt zu hoffen, dass die slowenische Regierung zur Vernunft kommt – die Anwohner an den Bundesstrassen parallel zu den Autobahnen werden es ihnen danken.

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Kurzzeit-Vignette für Slowenien verzögert sich

Wir haben darüber berichtet: in Slowenien ist ja seit Mitte 2008 die Autobahn mautpflichtig, die billigste Möglichkeit ist nach wie vor eine Halbjahresvignette um 35 Euro, auch wenn man nur bei der Durchfahrt das kurze Autobahnstück von österreichischer Grenze bis Maribor nutzt. Die EU-Kommission hat Slowenien bereits aufgefordert, das Mautsystem konsumentenfreundlicher zu gestalten und Kurzzeitvignetten anzubieten. Laut einem Bericht der Motorzeitung wird sich das weiterhin verzögern. Die Slowenen wollen Ende Juni 2009 “prüfen, wann und in welcher Form die Kurzzeit-Vignette eingeführt werden könnte”. Mit dieser Verzögerungstaktik vergeht sicherlich wieder eine volle Reisesaison, in der die Urlauber in Südkärnten abgezockt werden. Man legt es offenbar drauf an, von der EU-Kommission geklagt zu werden.
Unser Tipp: Mautstrecke umfahren, mit der ersparten Maut in Kroatien was trinken gehen und in Slowenien nix kaufen oder konsumieren, nicht einmal tanken. So lange und so oft, bis eine urlauberfreundliche Regelung getroffen wird – vielleicht bringt ein weitreichender Boykott die Brüder zur Einsicht, dass man potentiellen Gästen nicht beliebig Kohle abköpfen kann.

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Besonders günstigen Autos sollte man misstrauen

Dieser Audi A3 wurde in Russland über eine Online-Anzeige um etwa 13.000 US$ verkauft. Der neue Besitzer hat sich gewundert, daß einer der Türlautsprecher nicht funktionierte. Kurz entschlossen zerlegte er die Türe – und fand darin einige Fotos und einen Brief mit etwa folgendem Wortlaut:

Danke, dass sie mein Auto gekauft haben. Ich hatte vor einiger Zeit einen Unfall damit. Keine Sorge, mir ist nix passiert und der Schaden war versichert. Ich erhielt also von der Versicherung den Zeitwert ausbezahlt und besorgte mir am Schrottplatz die zur Reparatur nötigen Teile (siehe Fotos) und schweißte das Fahrzeug wieder zusammen. Hier isser nun, fast wie neu.
Es haben meine Freunde oft gemeint, es wäre schade, dass ein so sportliches Auto nicht rot sei – Sie als neuer Besitzer können sich daher eigentlich freuen, denn wie Sie sehen können, ist die Fahrertüre innen rot.

Unglaublich? Ziemlich. Aber die Bilder sehen recht authentisch aus, selbst wenn die Geschichte also so nicht ganz wahr sein sollte, so fährt doch mit ziemlicher Sicherheit ein aus mehreren Altteilen zusammengeschweißter A3 herum.  Denn diese umfassende Bastelarbeit hat sich offenbar wirklich jemand angetan.

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Mal den Wagen aus dem Schlamm ziehen

Immer wieder schön auf Video anzusehen sind (ungeeignete) Versuche, steckengebliebene Fahrzeuge zu befreien. Da kann schon mal das halbe Fahrzeugheck draufgehen (wir hatten so ein Video ja vor einiger Zeit online) – aber sowas wie diesen Versuch, einen Wagen aus dem Schlamm zu ziehen hab ich auch noch nicht gesehen.

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Autobahnvignette kaufen!

Nicht vergessen: ab heute braucht man zur Benutzung von Autobahnen und Schnellstrassen zwingend bereits die lindgrüne Vignette für 2009 – bis gestern war die 2008er gültig. Wenn man ohne Vignette bei einer Kontrolle erwischt wird, riskiert man hohe Geldstrafen. Im günstigsten Fall sind 120 Euro Ersatzmaut zu zahlen, bei einer Anzeige sind bis zu 3000 Euro Strafe möglich.

Vignettenpreise 2009:

Mehrspurige Kraftfahrzeuge bis 3,5 Tonnen:

  • Jahresvignette: 73,80 Euro
  • 2-Monatsvignette: 22,20 Euro
  • 10-Tagesvignette: 7,70 Euro

Motorräder

  • Jahresvignette: 29,50 Euro
  • 2-Monatsvignette: 11,10 Euro
  • 10-Tagesvignette: 4,40 Euro

Die Vignette darf bei PKW nur auf der Windschutzscheibe und dort ausserhalb eines Tönungsstreifens angebracht werden. Weitere Tipps und Wissenswertes zur Vignette gibts beim ÖAMTC. Der hat übrigens berechnet, daß eine Preiserhöhung für die Vignette erst 2040 gerechtfertigt wäre…

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Ab Samstag: Winterreifenpflicht!

Mit der 29. KFG-Novelle wurde Anfang 2008 auch eine Winterreifenpflicht für KFZ bis 3,5 Tonnen eingeführt. Seit 2006 galt ja bereits für LKW über 3,5 Tonnen eine generelle Ausrüstungspflicht von 15. November bis 15. März (wir haben berichtet). Damals war übrigens noch keine Rede davon, eine Winterreifenpflicht auch für PKW einzuführen. Daran sieht man, wie schnell sich politische Meinungen hierzulande ändern können!

Die Winterreifenpflicht für PKW, die erstmals mit 1. November beginnt, geht nicht so weit wie bei den LKW, denn PKW müssen entgegen anderslautenden Gerüchten nicht zwingend mit Winterreifen bestückt sein. Es gilt eine “situative Winterausrüstungspflicht”: Lediglich wenn das KFZ zwischen 1. November und 15. April bei “winterlichen Fahrverhältnissen”, also Eis, Schnee und Matsch gefahren werden soll, müssen entweder rundum Winterreifen montiert sein oder an mindestens zwei Antriebsrädern Schneeketten verwendet werden (was wiederum nur auf durchgehender Schneefahrbahn erlaubt ist). Die Einschätzung der Fahrbahnverhältnisse obliegt dabei dem Fahrer (und wenn ein Unfall passiert, wohl auch dem zuständigen Versicherungsgutachter). Als Winterreifen gelten Reifen mit der Kennzeichnung “M&S”, “M.S” oder “M+S” mit einer Mindestprofiltiefe von 4 mm (bzw. 5 mm bei den kaum mehr verwendeten Diagonalreifen), das alles gilt auch für Ganzjahresreifen oder Spikes. Wer sich nicht an diese Spielregeln hält, kann von der Polizei im wahrsten Sinne des Wortes aus dem Verkehr gezogen und an der Weiterfahrt gehindert werden.

Wer sowieso nicht vor hat, sein Fahrzeug bei winterlichen Verhältnissen zu benutzen, der kann getrost auf Winterreifen verzichten – für parkende Fahrzeuge sind keine vorgeschrieben. Es haben auch Tests des ADAC gezeigt, daß die jahrelang vorgebetete Empfehlung, auch bei trockener Fahrbahn unter 7 Grad Aussentemperatur mit Winterreifen bessere Bodenhaftung und kürzere Bremswege zu haben, nichts weiter als eine moderne Legende sein dürfte – es gibt keine unabhängigen Tests, die das beweisen würden.

Ob auf einem PKW-Anhänger Winterreifen zu verwenden sind, ist nicht wirklich geklärt und definiert, wenn am Zugfahrzeug Spikes verwendet werden, dann müssen allerdings auch am Anhänger welche montiert werden.

Schneeketten sind weiterhin Pflicht, wenn das durchs Gebotszeichen “Schneeketten vorgeschrieben” angezeigt wird. Das gilt auch dann, wenn das Fahrzeug Winterreifen oder Spikes hat oder ein Allradfahrzeug ist (ausgenommen, eine Zusatztafel weist auf Ausnahmen hin!). Schneeketten dürfen nur auf durchgehender Schnee- oder Eisfahrbahn verwendet werden und/oder wenns durch das Gebotszeichen vorgeschrieben ist. Sie müssen an mindestens zwei Antriebsrädern der gleichen Achse verwendet werden.

Für LKW über 3,5 Tonnen gilt eine generelle Winterausrüstungspflicht, d.h. diese Kraftfahrzeuge müssen zwingend zwischen 1. November und 15. März (Busse) bzw. 15. April (alle anderen LKW) rundum mit Winterreifen ausgerüstet sein. Weiters müssen Schneeketten für mindestens zwei Antriebsräder in Fahrzeug mitgeführt werden.

Erschöpfend umfangreich findet man alle erdenklichen Infos dazu auf der Website www.winterreifen-pflicht.at, die von der Fa. Denzel zusammengestellt wurde.