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Wie fährt sich wohl so ein F1-Bolide?

Wahre Fans dieser Sportart werden sich diese Frage schon öfter gestellt haben. Erstmals kann man eine Runde in einem F1-Wagen wenigstens via Video aus echter Fahrerperspektive erleben: der Pirelli-Testpilot Lucas di Grassi fuhr in Barcelona eine Runde mit Helmkamera, die genau auf Augenhöhe des Fahrers montiert war. Das ist deshalb etwa Besonderes, weil die Bordkamera der Fahrzeuge normalerweise ziemlich weit oberhalb des Fahrers auf der Airbox montiert ist, damit man als Fernsehzuschauer bestmögliche Übersicht hat. Auf Augenhöhe sieht man nämlich aus so einem Auto ziemlich wenig, man wundert sich, wie die Fahrer es schaffen, aus dieser Mäuseperspektive die Bremspunkte und Kurven abzuschätzen. Bei der Kamerafahrt sah Lucas di Grassi sogar noch weniger als sonst. Zitat:

“ I had to drive with only one eye open as the camera was blocking my other eye, quite tricky“

Unsere Hochachtung vor den Leistungen der Fahrer ist seit diesem Video noch um eine Stufe gestiegen:
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Autorevue-Quiz: Verkehrsrecht

Die Autorevue hat ein Expertenquiz mit Fragen aus dem aktuellen Verkehrsrecht veröffentlicht. Manche der richtigen Antworten entsprechen nicht dem gesunden Menschenverstand, sind aber gesetzlich gedeckt – aufgrund der vielen Reaktionen zu diesem Quiz wurde heute eine Stellungnahme und nähere Erläuterung zu den einzelnen Punkten veröffentlicht. Man lernt nie aus…

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Klassiker in Lego: der VW Bus T1

Mit Lego Technik lassen sich ja ziemlich schräge Fahrzeuge bauen. Ein relativ neuer Bausatz ist ein Must-Have für Fans des klassischen VW T1 Busses von 1962, denn die Produktentwickler haben es tatsächlich geschafft, das Kultauto aus Lego nachzubauen. Weihnachten ist nicht mehr weit – und mit mehr als 1332 Teilen zum Zusammenbauen sollte es über die Weihnachtsfeiertage nicht langweilig werden. Das Modell kann im Lego-Onlineshop um 99 Euro bestellt werden. In diesem Artikel gibts ein Video, in dem der Designer des Lego-T1 das Modell vorstellt und die Details zeigt und wir haben hier einen Zeitrafferfilm, der den Zusammenbau zeigt: Weiterlesen →

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Wenn der Anhänger pendelt oder: zwei Autos auf einmal zerlegen

Mit einer vernünftigen E-zu-B-Ausbildung wäre das nicht passert – dieser Pechvogel zerlegt gleich zwei Autos auf einmal. In diesem Fall geht die Aktion ohne Personenschaden aus, aber es kann weit schlimmer kommen. Blöderweise ist meist der Fahrer schuld, plötzliche technische Defekte sind vergleichsweise selten. Man sollte daher die Ursachen kennen, warum ein Anhänger zu pendeln beginnt:

  • zu hohes Tempo
    Mit dem Anhänger hinterm Auto fällt Tempobolzen sowieso aus. Abgesehen davon, dass ohnehin nur 80 oder 100 km/h je nach Anhängertyp erlaubt sind – selbst das kann zu viel sein!
  • falsche Stützlast
    Durch falsche Beladung lastet zu wenig oder zu viel Gewicht der Anhängerdeichsel. Bei zu geringer Stützlast beginnt das Gespann schon bei geringen Geschwindigkeiten zu pendeln. Aber auch zu hohe Stützlast kann zum Problem werden. Beachten Sie daher die vom Anhängerhersteller empfohlenen Werte, wobei sie die maximal zulässige Stützlast für die auf ihrem Fahrzeug montierte Anhängekupplung nicht überschreiten dürfen. unverzichtbares Helferlein dabei: eine Stützlastwaage, wie man sie um wenig Geld im gutsortierten Campingfachhandel oder online bekommen kann. Als Faustregel für die minimale Stützlast gilt ca. 4% des zulässigen Anhängergewichts.
    Eine sehr anschauliche Demo, wie sich falsche Stützlast auswirkt, ist in diesem Video zu sehen:

  • Spurrillen/Spurwechsel
    Ein Gespann reagiert viel empfindlicher auf Spurrillen als ein PKW alleine. Abhilfe: wenn möglich etwas versetzt fahren, rechtzeitig Tempo reduzieren. Beim Spurwechsel sollte man hektische Lenkmanöver vermeiden. Kritsich und gefährlich kann es werden, wenn beide Dinge zusammenkommen: beim Spurwechsel aus Spurrillen heraus, etwa zum Überholen auf der Autobahn kann das Gespann unrettbar aufschaukeln.
  • Wind
    Wetterbedingter Wind ist unangenehm, wenn man mit einem Anhänger unterwegs ist, besonders bei stark wechselnder Windstärke und Böen. Achtung auch nach Tunnelausfahren, dort wartet oft heimtückischer Seitenwind. Und auch der Luftzug durch vorbeifahrende Fahrzeuge oder beim Überholen von LKW kann das Gespann in eine kritische Situation bringen.
  • falscher Reifenluftdruck am Anhänger oder Zugfahrzeug
    Bei zu geringem Luftdruck drohen einerseits Reifenüberhitzung und in weiterer Folge Reifenschäden, aber selbst wenn der Pneu das überlebt, leidet das Fahrverhalten unter zu wenig Druck. Empfohlene Werte findet man in der Betriebsanleitung des Fahrzeugs.
  • defekte Stoßdämpfer am Anhänger oder Zugfahrzeug
    Defekte stoßdämpfer wirken sich schon im Solobetrieb dramatisch auf die Strassenlage eines KFZ aus, da bei defekten Dämpfern die Reifen „springen“, dadurch weniger Bodenhaftung und daher weit weniger Kräfte übertragen können. Umso wichtiger sind funktionierende Stoßdämpfer beim Gespannfahren. Daher mindestens einmal jährlich die Funktion überprüfen lassen. Das kann man um wenig Geld bei der jährlichen §57a-Überprüfung bei einem Automobilklub mit erledigen lassen.

Natürlich gibt es mittlerweile auch technische Hilfen, die das Fahren mit Anhänger erleichtern, indem das Pendeln weitgehend verhindert werden soll: Anti-Schlinger-Anhängekupplungen und das Anti-Schleuder-System ATC von Al-Ko können am Anhänger auch nachgerüstet werden, Opel und BMW bieten ein ESP für Anhängerbetrieb an, das man beim Kauf eines neuen Autos dazubestellen muss.  Aber die Grenzen der Physik können die besten Helferlein nicht verschieben – wer ZU schnell fährt und ZU hektisch am Lenkrad kurbelt, wird trotzdem sein Gespann im Straßengraben versenken.

Was kann man aber tun, wenn der Anhänger pendelt?

Es geistern viele „Hausmittel“ und schlichtweg falsche Ammenmärchen herum, die angeblich helfen sollen, wenn das Gespann zu pendeln beginnt. Mittlerweile wurden die verschiedenen Tipps ausgiebig getestet und viele dieser Dinge haben sich als Blödsinn herausgestellt (völliger Unfug ist es etwa, noch zusätzlich Gas zu geben, um „das Gespann zu strecken“).
Die einzig richtige Reaktion, wenn das Gespann zu pendeln beginnt: Lenkrad festhalten, NICHT gegenlenken (das verstärkt das Pendeln!) und beherzt auf die Bremse treten, um rasch Geschwindigkeit abzubauen. So überleben sowohl Fahrer als auch Gespann diese kritische Situation.

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Darf man in Österreich ein KFZ mit ausländischem Kennzeichen lenken?

Die typisch österreichische Antwort lautet: im Prinzip ja, ABER…

Denn leider darf man zwar in der ganzen EU herumreisen und arbeiten, aber der einheimische Fiskus ist ziemlich humorlos, wenns drum geht, ob man als Österreicher mit einem im Ausland zugelassenen KFZ hierzulande fahren darf. Nur einen Monat lang, ab „der Einbringung ins Inland“, darf man ein KFZ mit ausländischem Kennzeichen benutzen, wenn man in Österreich den Hauptwohnsitz hat.

Wenn man länger damit hier unterwegs ist, so ist das nur unter der Voraussetzung möglich, dass nachgewiesen werden kann, dass der dauernde Standort des Fahrzeugs im Ausland ist (z.b. wenn das Auto nur als Testwagen für eine Zeitung verwendet wird oder für eine Messe oder Ausstellung im Land ist). Sobald man damit aber etwa einkaufen oder täglich zur Arbeit fährt und das Auto länger als einen Monat verwendet wird, so gilt die Zulassung des Fahrzeugs als aufgehoben(!!!), auch wenn sich noch die ausländischen Nummernschilder am Wagen befinden.

Und dann wird der Spaß empfindlich teuer: ein Verwaltungsstrafverfahren gegen den Lenker wird eingeleitet und auch die Finanzbehörde beginnt wegen Steuerhinterziehung zu ermitteln, denn dem Staat sind ja Umsatzsteuer, KFZ-Steuer und NoVa entgangen. Unsere „Freiheit“ in der EU endet also spätestens an der österreichischen Grenze. Schade, denn Versicherung und Steuer sind etwa in Tschechien und der Slowakei verblüffend niedrig, selbst wenn man sich für dieselbe Deckungssumme wie hierzulande entscheidet.

Mehr Info gibts aktuell auf der Website der Wirtschaftskammer.

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U1 wird ab Sommer 2012 saniert: Sperre zwischen Stephansplatz und Reumannplatz!

Wie die Presse berichet, wird ein zentrales Stück des Wiener U-Bahn-Netzes im Jahr 2012 saniert. Auf der Strecke zwischen Reumannplatz und Stephansplatz sind seit 33 Jahren die U-Bahn-Züge unterwegs. Nun müssen dringend Schienen, Weichen und Stromabnehmerschienen getauscht und das Gleisbett neu betoniert werden. Dazu wird die Teilstrecke komplett gesperrt, mehrere Wochen gibts dann nur einen Schienenersatzverkeh mit Bussen und Straßenbahnen. Am Konzept dafür arbeiten die Wiener Linien bereits jetzt. Man darf sich also auf ein leicht mühsameres Vorwärtskommen einstellen, denn eine Strecke, auf der Bus oder die Bim binnen 10 Minuten vom Stephansplatz am Reumannplatz sind, existiert unseres Wissens nicht. Wäre aber ein toller Schleichweg!

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Neues F1-Reglement: Mini-Motoren für mehr Show?

Die FIA hat die Formel-1-Regeländerungen für 2011 bis 2013 bekanntgegeben. Es werden ab 2013 nur mehr Vierzylinder-Motoren mit 1,6-Litern Hubraum und einer Höchstdrehzahl von 12.000 Umdrehungen zugelassen sein. Die Motoren sind mit Benzin-Hochdruckeinspritzung und Energierückgewinnungs- und -management-Einrichtungen ausgestattet. Man will das Leistungslevel der aktuellen Aggregate halten – ein aktueller Motor hat aber etwa 750 PS aus 8 Zylindern, 2,4 Litern Hubraum und bis zu 18.000 Umdrehungen. Da im Motorenbau Leistung nur über Drehzahl, Hubraum oder erhöhten Innendruck zu holen ist, sind wir gespannt, denn zwei dieser Parameter sind auch im neuen Reglement vorgegeben. Im ersten Jahr sind 5 Motoren pro Fahrer und Jahr erlaubt, wir erwarten, dass durch die höhere spezifische Leitung der neuen Motoren diese 5 Stück wohl auch dringend gebraucht werden. Im Folgejahr sind dann nur mehr 4 erlaubt…

Was bereits im nächsten Jahr in Kraft treten wird: verstellbare Heckflügel werden erlaubt, diese dürfen aber nur im Zuge eines geplanten Überholmanövers verstellt werden, wenn der Abstand zum Vordermann weniger als 1 Sekunde beträgt. Das wird sicherlich zu einer Menge Diskussionen führen, auf die Überprüfung dieser Regel darf man in der Praxis gespannt sein.

Weiters fällt ab 2011 das Teamorder-Verbot, dass aus dem sportlichen Reglement gestrichen wird. Die FIA will dafür jede Aktion mit Strafen belegen, die „den Sport in Verruf bringt“. Auch dieser Passus könnte für etliche Rennergebnisse sorgen, die nicht auf der Strecke, sondern am Verhandlungstisch entschieden wurden.

Die Änderungen im Detail hat in üblicher Gründlichkeit das Motorsport-Magazin zusammengefasst.

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Laderaum statt Wohnraum: die gestreckte E-Klasse

Der Sonderfahrzeugbauer Binz baut normalerweise etwa Krankenwagen und Leichenwagen sowie Stretch-Limousinen auf Basis bewährter Mercedes-Technik. Neu im Produktionsprogramm ist ein gestreckter E-Klasse-Kombi mit einer Gesamtlänge von 5,76 Metern, der sicherlich für jeden Fahrer eine Herausforderung im Stadtverkehr ist. In diesem speziellen Fall haben aber nicht die Passagiere mehr Platz (der lange Benz ist weiterhin ein Fünfsitzer), sondern der Längenzuwachs von 86 cm kommt ausschließlich dem Laderaum zugute, in den man Transportgut mit bis zu drei Metern Länge(!) verstauen kann. Das geplante Leistungsspektrum reicht von etwa 200 bis knapp 400 PS, die Verkaufspreise stehen noch nicht fest.

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Kinder richtig anschnallen

Es ist in Österreich gesetzlich vorgschrieben, dass Kinder unter 14 Jahren und einer Körpergröße von weniger als 150 cm im Auto nur angeschnallt in einem passenden Kindersitz transportiert werden dürfen. Trotzdem ist mangelnde Kindersicherung nach Alkohol am Steuer das zweithäufigste Vormerkdelikt. Laut ÖAMTC waren 7,5% der bei Verkehrsunfällen verunglückten Kinder im Auto völlig ungesichert! Viele schwere Verletzungen oder Todesfälle hätten mit richtiger Sicherung verhindert werden können.

In Deutschland sieht die Lage leider ähnlich düster aus. In der Altersgruppe ab 6 Jahren waren dort innerorts nur 58 Prozent in altersgerechten Rückhaltesystemen gesichert unterwegs. Das Allianz Zentrum für Technik hat sich daher intensiv mit der Sicherung von Kindern im Fahrzeug beschäftigt und etliche Versuche durchgeführt, um die Wirkung von richtiger und falscher Sicherung zu testen. Im Zuge der Versuche wurde ein Schulfilm mit dem (in Deutschland bekannten) Kindermoderator Willi Weitzel gedreht, der Schulen und der Polizei zur Verfügung gestellt wird. Man will auf diese Art die Kinder direkt ansprechen und sie dazu animieren, sich selbständig und ohne Aufforderung durch die Eltern anzuschnallen. Wir finden, der Film ist altersgerecht und durchaus gelungen: Weiterlesen →