Deutscher Exklusivbericht!
Brittany Morrow fiel vor etwa einem Jahr bei hohem Tempo vom Motorrad ihres Freundes, nur mit Sweatshirt und Jeans bekleidet. Ihre schweren Narben, die von den knochentiefen Abschürfungen stammen, werden sie ihr Leben lang daran erinnern. Auf SpeedFreakInc erzählte sie im Oktober 2006 ihre Geschichte: wie es zum Unfall kam und wie schmerzhaft und lange ihr Weg der Genesung gewesen ist (SpeedFreakInc gibts nicht mehr, der Originaltext ist nun auf Brittanys Website Rock The Gear abrufbar).
Exklusiv im deutschen Sprachraum haben wir die Erlaubnis eingeholt, Brittanys Geschichte auf Deutsch zu übersetzen. Sie soll allen Bikern eine Warnung sein:
Asphaltausschlag extrem: wie es dazu kam, wie es sich anfühlt und was man draus lernen kann
Veröffentlicht am 4.10.2006 auf SpeedFreakInc.com
von Brittany Morrow
ins Deutsche übertragen von Ernst Michalek
Vor einiger Zeit entdeckten wir auf einer Surftour durchs Netz das Oben-Ohne-Foto einer Blondine. Auf den ersten Blick ein hübsches Mädchen, auf den zweiten Blick offenbarten sich die riesigen Narben auf Ihrem Körper. Wir machten uns auf die Suche, um die Geschichte dieses Mädchens herauszufinden. Hier ist sie – die Geschichte einer starken Frau, die dem Tod von der Schaufel gesprungen war.
EIN JAHR DANACH
Beim Blick in den Spiegel kann ich es kaum glauben, dass meine Narben nun schon mehr als ein Jahr alt sein sollen. Wenn ich meinen Bauch und meinen Brustkorb berühre, kann ich es kaum glauben, dass dort wieder Fleisch und Haut zu spüren ist, kann es kaum glauben, dass ich die sichtbaren Spuren meines Unfalls mein Leben lang behalten werde. Noch immer glaube ich manchmal, dass das alles nur ein böser Traum ist – dass ich eines Tages erwache und mich in meiner Haut wieder wohl fühlen kann. Leider ist das alles echt, der Folgen meines größten Fehlers werden mich den Rest meiner Tage begleiten. Trotzdem bin ich froh, überhaupt noch am Leben zu sein, auch wenn ich nach wie vor Schmerzen habe. Ein Lächeln huscht über mein Gesicht, wenn ich mit den Fingern über dickes Narbengewebe streiche, wo einmal meine eigene, weiche Haut gewesen war – denn hätte ich nicht überlebt, gäbe es überhaupt nichts mehr, das ich streicheln könnte. Mein Leben hat einen Sinn und ich genieße jeden Tag, den ich leben darf.
DER UNFALL
Es war ein wunderschöner Sonntagmorgen, selbst in meiner verschwommenen Erinnerung an die Ereignisse vor einem Jahr. Nach längerer Zeit der Motorrad-Abstinenz freute ich mich auf einen Ausflug als Sozia auf der GSXR 750 meines Freundes Shaun. Ich hatte meine Lesebrille gegen lässige Sonnenbrillen getauscht, trug anstatt meines Cowboyhutes einen zu großen Motorradhelm und sonst auch nicht rasend tolle Schutzkleidung: Capri-Jeans, Turnschuhe und ein eilig über meinen Bikini gestreiftes Sweatshirt. Ich hatte zu diesem Zeitpunkt einfach nicht daran gedacht, dass ich keinerlei Schutz gegen Verletzungen bei einem Sturz hätte – es würde doch sowieso nix passieren. Die Realität hat mich an diesem Sonntag verblüffend schnell eingeholt.
Als wir auf Highway 550 etwa 7 Kilometer unterwegs waren, bemerkte ich, dass es immer schwieriger wurde, gegen den Fahrtwind anzukämpfen, um dicht hinter Shaun am Motorrad zu bleiben, ohne sich allzu sehr an Shaun selber anzuhängen. Ich legte meine Hände daher um ihn herum auf den Benzintank und rückte so nah wie möglich an ihn heran. Als wir durch die nächste Rechtskurve bergab unterwegs wurden, beschleunigte Shaun weiter. Ich begann mich zwar zu fürchten, glaubte aber, dass ich den steigenden Winddruck schon aushalten würde. Plötzlich ein heftiger Windstoß – und ich begann, auf der Sitzbank nach hinten zu rutschen. Ich spürte, wie die kühle Luft den leeren Raum zwischen meiner Brust und Shauns Rücken füllte.
Auf einmal traf der Fahrtwind meinen Kopf wie ein Ziegelstein und unsere Körper entfernten sich schlagartig voneinander; mein Helmvisier hatte sich plötzlich komplett geöffnet. Die Kraft zerrte derart an meinem Kopf und meinem Helm, dass mein Blick in den Himmel wanderte und mein kompletter Körper nach hinten von der Sitzbank gerissen wurde. Ich erinnere mich an den sinnlosen Gedanken, dass, wenn ich mich an Shauns T-Shirt festhalten würde, er auch rücklings von der Maschine fallen würde. Aber um es überhaupt noch zu probieren, sich an Shaun festzuhalten, war es bereits zu spät. Ich war zwar nur für den Bruchteil einer Sekunde in der Luft, aber es durchliefen mich hunderte Gedanken auf einmal. Ich dachte nicht daran, mit welch enormer Geschwindigkeit ich am Asphalt aufschlagen würde oder welche bleibenden Schäden ich wohl davontragen würde. Ich dachte nur daran, wie es dazu gekommen war, dass ich an diesem Wendepunkt meines Lebens angelangt war. Ich versuchte mich an die Grundregeln, wie man einen Sturz vom Pferd ohne Schäden übersteht, zu erinnern. Ich hatte im Jahr davor einige Gelegenheiten gehabt, das auszuprobieren und versuchte daher, möglichst locker zu bleiben. Das war das einzige, was ich in diesem Moment tun konnte – nichts.
Als ich auf dem Boden aufschlug, blieb mir die Luft weg. Ich spürte jeden Quadratzentimeter meines Körpers der Kontakt mit dem Asphalt bekam, ich hörte mein Wimmern und meine Gebete unterm Helm, als ich mich nach Luft ringend auf dem unbarmherzigen Untergrund dutzende Male überschlug und dahinrutschte. Binnen weniger Sekunden war mir in diesem Moment klar, dass ich wohl sterben würde – das war weit schlimmer, als alles, was mir bisher widerfahren war. Meine Augen waren geschlossen, nachdem ich mehr als 160 Meter am rauen Asphalt dahingeschlittert war und endlich zum Stillstand kam. Ich verlor während der ganzen Aktion nicht das Bewusstsein – ich erinnere mich jedoch, dass ich mir gewünscht hatte, es wäre so.
Im ersten Moment spürte ich gar nichts. Es dauerte einige Zeit, bis jemand an meiner Seite war und so hatte ich genug Zeit, um erstmal zu probieren, mich selbst zu bewegen. Was ich sofort bemerkte, war, dass ich wohl meinen linken Schuh verloren hatte und der heisse Asphalt auf meinen Zehen wie Feuer brannte. Mein rechter Fuß fühlte sich steif an, ich konnte ihn keinen Zentimeter bewegen – ich dachte, er würde gebrochen sein. Meine Knie hatten während der Reise über den Asphalt offenbar ins Freie gefunden und kleine Steinchen waren daran haften geblieben – so dachte ich jedenfalls. Später fand ich heraus, dass meine Kniescheiben selber über den Boden gerutscht waren, die darüber liegende Haut dürfte nach dem ersten Bodenkontakt sofort abgetragen worden sein. Mein rechter Arm lag bewegungsunfähig unter meinem Körper und meine Schulter fühlte sich brennend heiß an. Aber seltsamerweise sandte mein linker kleiner Finger in diesen Momenten den pochendsten, stechendsten Schmerz durch meinen Körper. Ich konnte sehen, wie er genau vor meinem Gesicht üppig blutete. Ich roch mein Blut, als es sich in einer Pfütze unter meinem Körper zu sammeln begann.
Als endlich der Rettungswagen eintraf und mich die Sanitäter auf den Rücken rollten und mir meinen Helm abnahmen, hatte ich das Gefühl, ich wäre bereits seit Stunden auf dem heißen Asphalt gelegen und wäre gekocht worden. Jede Faser meines Körpers brannte wie Feuer, stechend, sengend und brennend. Das Schlimmste war, dass ich mich nicht bewegen konnte. Ich wollte so gerne meinen Arm unter meinem Körper befreien, wollte so gerne von der heißen Strasse runter. Wollte, dass die Sonne mir nicht weiter auf meinen nackten Rücken brennt. Ich wollte, dass alles einfach aufhört, jetzt, sofort. Aber es hörte nicht auf. Die Leute, die damals mit mir auf dem heißen Asphalt auf das Eintreffen des Helikopters gewartet hatten, haben mir das Leben gerettet. Ich wollte sterben, aber sie ließen mich nicht einfach meine Augen schließen und einschlafen.
Der Helikopterflug war eine rasante Angelegenheit. Das Morphium begann zu wirken, als wir im Krankenhaus gelandet waren, denn an alles weitere erinnere ich mich nur mehr verschwommen und bruchstückhaft. Ich erinnere mich, dass ein Arzt sagte, ich hätte meine komplette linke Brust verloren. Ich erinnere mich weiters, dass mich jemand gefragt hat, ob meine Familie schon verständigt worden wäre. Ein anderer Arzt fragte mich, ob er meine Wunden für die Krankenakte fotografieren dürfe. Als der Zeitpunkt gekommen war, meine Wunden zu reinigen, stellten die Ärzte fest, dass eine großflächige chirurgische Abtragung des toten Gewebes nötig sei, insbesondere an meiner kompletten linken Seite von der Hüfte bis zur Achsel. Bei dieser Gelegenheit sollte auch mein kleiner Finger und meine rechte große Zehe grob zusammengeflickt werden. Der Rest ist Dunkelheit – und eine sechsstündige Notoperation.
DAS KRANKENHAUS
Als ich erwachte, war ich in Verbände eingepackt wie eine Mumie. Ich lag am Rücken in einem Luftbett, in einem Raum, den ich nie zuvor gesehen hatte. Hatte ich geträumt, dass Shaun hier gewesen war und meine Hand gehalten hätte? Waren meine Eltern hier gewesen? Ich war verwirrt, wusste nicht, was echt gewesen war und so versuchte ich, mich aufzusetzen, um mir einen Überblick zu verschaffen. In diesem Moment traf mich der Schmerz wie ein Peitschenhieb und ich wusste mit einem Mal wieder ganz genau, wo ich war und warum ich hierhin gekommen war. Mein Rücken, meine Schienbeine, meine Schenkel, meine Hüfte, meine Unterarme, meine Handgelenke, meine Schulter, meine Fingerspitzen, mein Brustkorb, mein Bauch – der brennende Schmerz aus allen Körperteilen zugleich war überwältigend. Dieser Zustand dauerte die folgenden drei Wochen an – ich erwachte vollkommen verwirrt, der Schmerz fuhr mir wie ein Bohrer ins Gehirn und ich war sofort wieder daran erinnert, was geschehen war. Mein Zustand schien sich nicht zu bessern, egal wie oft ich versuchte, im Schlaf Erleichterung zu finden. Das Schlimmste daran war, dass der Schmerz nie ganz verschwand, außer wenn ich schlief – und dann hatte ich stets Alpträume vom Unfall. An den seltenen Tagen, an denen es mir etwas besser ging, kämmte mein Vater mir stundenlang die Haare. Das waren die einzigen Augenblicke, in denen ich kurzfristig vergessen konnte, welche Qualen ich gerade durchmachen musste.
Meine Schürfwunden waren derart schlimm, dass meine Haut nicht von selbst nachwachsen wollte. Ich hatte zuviel Haut eingebüßt, als dass mich die Ärzte einfach zusammenflicken und heimschicken konnten. Nachdem mein enormer Blutverlust nun ausgeglichen und unter Kontrolle war, musste der Verlust der Haut behandelt werden. Ich hatte also einige Hauttransplantationen vor mir. Es gab aber nur zwei Stellen an meinem Körper, an denen die Ärzte gesunde Haut abtragen konnten – nur an meinen Oberschenkeln gab es genügend große unverletzte Stellen. Damit meine riesigen Wunden heilen konnten, mussten die Ärzte nun dicke Lagen von unverletzter Haut von meinen Oberschenkeln abtragen und auf meine Verletzungen aufsetzen. Dort wurde die frische Haut chirurgisch festgeklammert. Allerdings war nicht genügend unverletzte Haut vorhanden, um alle Wunden auf einmal abzudecken. Die Ärzte mussten auch noch entscheiden, welche Bereiche zuerst behandelt würden und welche warten müssten.
VAC-Therapie: ein medizinischer Fachausdruck, der mir heute noch Gänsehaut beschert. Wenn ein Patient eine Hauttransplantation hinter sich hat, wird ein Spezialverband flächig auf dem Operationsgebiet angesetzt, unter dem mit einer Pumpe ein Unterdruck erzeugt wird. Das soll die Durchblutung der betroffenen Fläche erhöhen und die Wundheilung beschleunigen. Das nennt sich VAC-Therapie und stellt sicher, dass das verbrannte Gewebe nicht abstirbt, sondern mit der aufgesetzten frischen Haut zusammenwächst und so die Wunde vom Körper mit neuem Gewebe geschlossen werden kann. Es fühlt sich an, als hätte jemand einen riesigen Blutegel auf die schmerzhafteste Schürfwunde gelegt, die man sich vorstellen kann. Wenn man ein richtig schlimm aufgeschürftes Knie aus der Kindheit mit 50 multipliziert und auf 55 Prozent der Körperoberfläche verteilt, dann kann man sich die Schmerzen vorstellen. Und nun stelle man sich noch vor, es kommt jemand und saugt 24 Stunden am Tag mit einem kräftigen Staubsauger drauf herum. Das Gefühl einer VAC-Pumpe auf einer frischen Operationswunde ist kaum vorstellbar schaurig schmerzhaft. Jede meiner Transplantationen bekam eine Dosis Vakuum ab – nach schmerzhaften drei Wochen war ich endlich von den nervig lauten Maschinen befreit.
Was allerdings noch schlimmer als die VAC-Pumpe war: die täglichen Verbandwechsel. Wenn ich nur dran denke, dreht es mir heute noch den Magen um. An den Stellen, die von den Ärzten nicht innerhalb der ersten drei Wochen mit frischem Gewebe bedeckt werden konnten, also auf Rücken, Brustkorb, Flanke und Oberbauch mussten täglich die Verbände gewechselt werden, um die Wunden sauber zu halten. Die Verbände ersetzten mir bis zur Operation der betreffenden Stelle meine Haut. Und so fühlte es sich auch an – jeder Verbandwechsel war, als ob man die Haut abgezogen bekäme. Kalte Umgebungsluft auf die offenen Wunden – und man schreit vor Schmerzen auf. Beim Reinigen der Wunden mit Wasser stirbt man fast vor Schmerzen. In diesen Momenten würde man lieber wieder frisch verletzt auf der Strasse liegen als den täglichen Verbandwechsel zu überstehen. Diese Prozedur musste ich die ganzen zwei Monate im Krankenhaus hindurch täglich über mich ergehen lassen.
So motivierend die Physiotherapie war, so schmerzhaft war sie auch. Sich ohne Hilfe im Bett aufzusetzen, ohne Hilfe sitzen zu bleiben und sich danach wieder hinzulegen, ohne die offenen Wunden auf meinem Rücken allzu sehr zu beleidigen stellte sich anfangs als eine nahezu unlösbare Aufgabe heraus. Wo die Narben der Transplantationen schon leicht verheilt waren, versuchte ich, meine Haut leicht zu dehnen, denn das Narbengewebe war dick und hart wie Leder. Ich befürchtete schon, ich würde deshalb meine Hüften später kaum noch bewegen können. Ich erinnere mich, dass ich anfangs nur vom Aufstehen schwindelig wurde, dass ich nach einer Fahrt im Rollstuhl über den Flur einfach zusammenbrach und mir die Seele aus dem Leib kotzte. Dass ich nachts weinend wach lag, weil ich es nicht schaffte, alleine zur Toilette zu kommen. Alltägliche Verrichtungen, die man als selbstverständlich erachtet – alles nicht möglich, alles neu zu erlernen. Mit jedem Versuch die Erinnerung daran, dass ich dankbar und demütig sein sollte, überhaupt noch am Leben zu sein.
Ich fürchtete mich täglich vor dem Moment, wenn meine Ärzte das Zimmer betraten. Es war nie angenehm – ob sie mir nun eine leichte Narkose für den Verbandwechsel verabreichten, mich für eine weitere Operation vorbereiteten oder die Physiotherapie anstand. Obwohl diese Leute ja „nur“ versuchten, meine Haut zu retten und mir zu helfen, konnte ich die ganze Bande bald nicht mehr ertragen. Ich begann, meine Mitmenschen recht herb zu behandeln; meine Eltern kamen täglich zu Besuch und diese Zeit muß sehr schwierig für sie gewesen sein, weil sie meine Launen ertragen mussten. Durch die ständigen Schmerzen wurde ich richtiggehend depressiv, aber ich lehnte es ab, dagegen irgendwelche Pillen zu nehmen. Hauptsächlich deshalb, weil ich sowieso bereits 20 Tabletten zum Frühstück und 20 zum Abendessen einnehmen musste – ich wollte schlicht keine einzige noch dazu haben. Ich wurde auch mehrfach gefragt, ob ich mit einem Psychologen über den Unfall sprechen wollte, über die Alpträume, die mich jede Nacht quälten, aber ich lehnte auch das ab. Kurz zusammengefasst sorgte ich offenbar dafür, dass ich für meinen Fehler die volle Zeche zahlte, sowohl körperlich als auch mental. Die alte Brittany existierte nicht mehr.
Als ich nach meiner letzten Hauttransplantation am 16. November erwachte, hatte ich das Gefühl, als ware mein kompletter Rücken ausgetauscht worden. Der unfassbare Unterschied zwischen der riesigen offenen Wunde und frischer, neuer Haut war so herrlich, daß ich langsam wieder Mut zu fassen begann. Ich konnte erstmals seit mehr als zwei Monaten wieder bequem liegen! Die Zeit war nun reif, aus dem Krankenhaus nach Hause zu gehen und den letzten, großen Schritt der Heilung zu wagen: die Rückkehr in ein normales Leben. Ich musste meine Ärzte anbetteln, nach Hause zu dürfen, aber der Gedanke, weitere endlose Wochen in einem Rehabilitationszentrum zu verbringen, war mir unerträglich. Ich wollte nur raus hier. Drei Tage nach der letzten OP, mit frisch transplantierter Haut auf den Schenkeln und pochenden Schmerzen marschierte ich tapfer im Spital den Flur entlang, also entließen sie mich nach Hause. Als meine Entlassung unterschrieben wurde, hätte ich am liebsten vor Freude laut aufgeschrieen.
DIE HEIMKEHR
Ich betrat unser Haus das erste Mal seit mehr als zwei Monaten. Der Geruch alleine zauberte bereits ein Lächeln auf mein Gesicht: das Thanksgiving-Dinner für den nächsten Tag wurde gerade vorbereitet. Mein eigenes weiches Bett, Sonnenlicht durchs Fenster, mein Hund, der voller Freude um mich herumsprang – ich genoss jeden einzelnen Moment. Verglichen mit dem Krankenhaus erschien es mir wie der Himmel selber. Ich war aber noch lange nicht alleine in der Lage, mein Leben zu meistern: meine Mutter musste mir beim Duschen helfen und mir zweimal täglich meine blutverdünnenden Medikamente spritzen. Am Weg von meinem Zimmer in die Küche musste ich regelmäßig schweißgebadet pausieren, weil meine Muskeln ja zwei Monate nicht verwendet worden waren. Ich hatte nach wie vor offene Wunden, musste eine Gehhilfe benutzen und konnte mich nicht einmal selbst anziehen, aber ich war glücklich wie noch nie zuvor, daheim sein zu dürfen.
Heimzukommen war sicherlich die beste Therapie, die man sich vorstellen kann. Die Ärzte hatten geschätzt, dass ich meine Gehhilfe etwa einen Monat lang brauchen würde, aber schon nach drei Tagen stand das Ding unbenutzt in einer Ecke meines Zimmers. Ich entfernte meine Verbände nach etwa einer Woche und begann zehn Tage danach, wieder Jeans zu tragen. Es war soweit, dass ich einem Unwissenden bereits wieder völlig normal erschienen wäre. Nur zwei Wochen nach meiner Entlassung aus dem Krankenhaus fuhr ich wieder mit dem Auto und begann mein Leben wieder so zu leben, als wäre ich nie vom Bike gefallen. Meine Freunde und meine Familie waren mir eine große Hilfe und es ist ihrer Unterstützung zu verdanken, dass ich so schnell wieder in mein normales Leben zurückgefunden habe.
Ich ging nach wie vor zur Physiotherapie, aber ich legte dort ein Tempo vor, das selbst meine Ärzte erstaunte. Ich konnte wieder Stiegen steigen und auch die Einheiten am Hometrainer waren kein Problem mehr. Ich hatte zwar noch immer Schmerzen, selbst alltägliche Bewegungen wie das Abwinkeln meiner Knie beim Hinsetzen schickten Wellen des Schmerzes durch meinen Körper, aber ich lernte recht bald, das schlicht zu ignorieren. Ich war so gewöhnt, dass meine neue Haut schmerzte und zog, dass ich schon bald das Gefühl hatte, es wäre nie anders gewesen. Man gewöhnt sich offenbar an alles. Mein Gehirn schaffte es tatsächlich, die steten Schmerzreize der transplantierten Haut einfach auszublenden.
Als eines Morgens mein Haar auszufallen begann, merkte ich, dass irgendwas trotzdem nicht stimmen konnte. Ich war zwar schon einen Monat aus dem Krankenhaus entlassen, aber die starken Medikamente hatten offenbar Nebenwirkungen. Derselbe Chemiecocktail, der mich im Spital am Leben und bei Laune gehalten hatte, bewirkte nun, dass meine Haare büschelweise ausfielen. Nach einer Woche des Haarausfalls (inklusive meiner Wimpern und meiner Augenbrauen) beschloss ich zu retten, was zu retten war und schnitt mir die Haare ganz kurz. Aber es war zu spät, denn zwischen den paar Strähnen, die mir noch geblieben waren, schimmerte meine blanke Kopfhaut durch. Ich entschloss mich zur Totalrasur und weinte bitterlich, als meine letzten blonden Haare am Badezimmerboden landeten.
Alles zusammen ergibt sich für meinen Sturz folgende Bilanz: 55 Prozent meiner Körperoberfläche war mit Verbrennungen dritten Grades überzogen. Schwere Sehnenverletzungen im linken kleinen Finger. Eine deformierte rechte große Zehe. Massiver Blutverlust, der hauptsächlich dafür verantwortlich war, dass im Spital meine Wunden ewig nicht heilen wollten. Indirekte Folgen meines Unfalls aufgrund des langen Aufenthalts im Krankenhaus: Lungenentzündung, Infektion des Urinaltraktes, Pseudomonaden, ein Blutgerinnsel in meinem linken Bein, Pilzinfektionen, Blutarmut (Anämie), 3 Bluttransfusionen mit einer Abwehrreaktion, 8 plastische Operationen, 31 Vollnarkosen, zahllose Hautablösungen, eine unbehandelte PTBS und Depressionen. Nach all diesen Dingen erscheint der Haarausfall eigentlich nicht erwähnenswert – meine Haare werden nachwachsen. Hauptsache, ich bin am Leben. Nach allem, was ich durchgemacht habe, werde ich nie wieder in meinem Leben etwas als selbstverständlich annehmen. So lange ich gehen, atmen und sprechen kann, werde ich froh über alles sein, was Gott in Zukunft noch für mich geplant hat.
DIE RÜCKKEHR AUFS MOTORRAD
Wenn man etwas so liebt, wie ich das Motorradfahren, ist es schwer, davon zu lassen. Selbst wenn man weiß, dass es einem beinahe das Leben gekostet hätte. Aber ich habe meine Lektion gelernt: ich weiß, dass ich einen Fehler gemacht habe, dessen Folgen mich mein Leben lang begleiten werden. Deshalb werde ich sicher mein Leben lang nie wieder ohne meine Schutzkleidung auf ein Motorrad steigen, selbst an knallheissen Tagen und auf kurzen Strecken. Meinen Helm werde ich erneuern, sobald er nicht mehr optimal passt oder nicht mehr vernünftig schließt. Anfangs hatte ich fürchterlich Schiss, selbst wenn ich nur bei gemütlichem Tempo als Sozia mitfuhr. Als ich nach einiger Zeit mich wieder an Geschwindigkeiten jenseits des Ortgebietes gewöhnt hatte, wusste ich, dass ich wieder Motorradfahren würde. Ich wollte wieder die Freiheit spüren, alleine auf einem Motorrad unterwegs zu sein und den Rest der Welt mit einem kurzen Dreh am Gasgriff im Rückspiegel verschwinden zu lassen.
Ich kaufte mir bei einem Händler in der Nähe eine Yamaha R6, Baujahr 2006. Einige Wochen lang gab mir ein guter Freund jeden Morgen Privatstunden, um mich wieder ganz sachte ans Motorradfahren zu gewöhnen. Auf einem Motorrad kann jederzeit fast alles passieren. Ich weiß, dass ich nie wieder erleben will, was ich hinter mir habe – und ich denke daran und handle danach, jedes Mal bevor ich auf ein Motorrad steige. Ich habe in den ersten Wochen am Motorrad viele neue Sachen gelernt und meine Fähigkeiten und Sinne verfeinert. Aber ich habe auch viel über mich selbst erfahren: wie stark ich wirklich sein kann. Ich kehrte zu einem Sport zurück, der mein Leben verändert hat, nachdem er es beinahe gekostet hätte.
DIE MORAL VON DER GESCHICHTE
Mein Asphaltausschlag wird mehrere Jahre brauchen, um einigermaßen gut verheilt zu sein und selbst dann wird sich meine Haut nie wieder normal anfühlen oder normal aussehen. Ich habe meine Angst vor dem Motorradfahren besiegt, aber ich werde mich nie wieder so blöde fast nackt auf ein Bike setzen, um mir wieder solch grausame Verletzungen einzufangen. Ich bin zum Prediger für gute Schutzkleidung beim Motorradfahren geworden, sei es bei Leuten, mit denen ich Motorradfahren gehe, sei es bei Leuten mit denen ich plaudere oder auch durch diese meine Geschichte. Sie soll eine Warnung für jeden Motorradfahrer, jeden Beifahrer sein. Ich möchte diese Schmerzen, die teilweise bis heute andauern, nicht einmal meinem ärgsten Feind wünschen – vor allem, weil es mit ein paar Extraschichten Bekleidung gar nicht dazu kommen hätte müssen. Aber alles, was ich durchgemacht habe, war nicht umsonst, wenn mein Tatsachenbericht auch nur einem einzigen Biker die Haut retten kann.
Brittany Morrow fährt nach wie vor begeistert Motorrad, widmet sich seither der Verkehrssicherheitsarbeit und hat die Website Rock The Gear ins Leben gerufen, auf der sie an alle Motorradfahrer appelliert, nur mit optimaler Schutzkleidung loszufahren. Dort findet man auch den Originaltext, den wir hier auf drivenews.at im November 2006 mit freundlicher Genehmigung von Brittany auf Deutsch übersetzt und veröffentlicht haben.
Ich arbeite selbst in einem Laden für Motorradbekleidung und -zubehör und verkaufe somit Sicherheit. Ihre Geschichte hat mich wirklich geschockt und ich bin auch bereit sie jedem zu erzählen, der wahnsinnig viel für sein Motorrad und son Kram ausgegeben hat, sich aber weigert sich wirklich vernünftige Schutzkleidung zu kaufen, denn das sei ja „zu teuer“.
Hallo Zusammen!!
Zuerst alles Gute für Brittany Morrow!
Ich finde es gut, dass Sie Ihre Geschichte geschrieben hat.
Schade ist es, dass manche Menschen sie nicht verstanden haben.
Wie zum Beispiel unser Freund Hetzer!
Bin Familienvater und meine Frau sowie mein 12 jähriger Sohn fahren regelmäßig mit.
Auch mein Sohn findet es im Sommer oft nicht cool seine Sicherheitskleidung anzuziehen denn er sieht auf den Motorradtreffs auch immer wieder die unbelehrbaren.
Da wir aber im Bekanntenkreis selbst jemanden haben der nur durch seine Schutzkleidung einen schweren Unfall überlebt hat versteht Er es diese Kleidung zu tragen.
Leider sehen wir immer wieder auf den Treffs Leute die keine Schutzkleidung tragen und dazu noch sich leckres Weizenbier oder Ähnliches schmecken lassen.
Dies finde ich echt schade, da ich mich als Motorradfahrer schon ein wenig als Vorbild sehe.
Ich hoffe mein Sohn orientiert sich nicht an solchen Freunden wie Hetzer sondern an solchem wirklichen Motorradfahren wie sie in unsrem Freundeskreis sind.
Unser Freund Hetzer hat ja darauf hingewiesen, dass man auch mit Helm stirbt.
Da hat er recht!
Aber die Überlebenschance mit Helm ist Doch wesentlich höher!!
Ich habe einige Bekannte die der Meinung sind ““ Wer später bremst ist länger schnell““!!
Ich allerdings bin der Meinung ““ Wer früher stirbt ist länger tot““!!
Bitte seid nicht so dumm und hört auf Menschen die vielleicht nichts im leben haben, sondern seht wie schön das Leben ist auch wenn man nicht viel Materielles hat.
Nicht der der Tote ist es der leidet, sondern die die Ihn vermissen leiden!
Wünsche allen wirklichen Bikern immer genug Gripp am Reifen!!
Bevor ich ihre Story gelesen hab, dachte ich Schei.. auf Schutzkleidung. Bis jetzt ist es auch immer gut gegangen, aber diese Story hat meine Einstellung zum Thema Schutzkleidung vollständig geändet. Ich meine, würde es mir passieren, mein Pech. Wenn ich aber meine Freundin/ Freunde hinten aufm Bike mitnehme, könnte ich sowas niemals verantworten. Ich glaube ich würde mir den goldenen Schuss geben. Ich denke, selbst wenn man bis zu 2000 € für die Schutzkleidung ausgibt ist es das Wert, denn sowas will, denk ich mal, KEINER durch machen.
Bitte veröffentlicht diese Story so oft es geht und überall wo es geht. MIR hat der Beitrag die Augen geöffnet !!!
Hey.
Schutzkleidung hin oder her……
Unstrittig ist doch, dass mit besser ist, oder?
Das einzige was hier stört, sind die komentare hinsichtlich der Behandlungskosten.
Zahlen dann Raucher auch die Lungenkrebstherapie? Oder die Abnahme der Beine?
Montainbiker die Versorgung der Knochenbrüche?
Wo soll das hinführen. Soll das NOCH beste Krankensystem der Welt noch weiter eingeschränkt werden?
Mit solchen Komentaren basteln wir daran.
LG
Carsten
Zuallererst mal: Gute Besserung für alle „Abgestiegenen“
Zum 2.: Ich mache noch nicht mal die Probefahrt auf dem Hof ohne meine Lederkombi, Handschuhe, Motorradstiefel und Helm. Und das seit über 20 Jahren.
Ich finde es toll, daß einigen mit diesem Beitrag die Augen geöffnet wurden, und sie sich nunmehr für Schutzkleidung aussprechen.
Nicht so toll finde ich die Beiträge von Hetzer & Co. Aber na gut, wenn er es so braucht um sich für den Größten zu halten, bitteschön. Ich hoffe er hat, genau wie ich, einen Organspenderausweis. Immerhin braucht man ihm nicht den Helm abnehmen, um die Reanimation am Unfallort ein zu leiten. Ich habe schon von dieser Helmbefreiung in Berlin gehört, finde sie unverantwortlich und hoffe das er ab heute nur noch durch Fliegen- und Mückenschwärme fährt.
Eine Bekannte meinte auch, Helm, Jacke und Handschuhe reichen doch völlig aus. Sie kann leider nichts mehr dazu schreiben, nachdem sie ihre Beine auf ca. 200 Meter Landstraße verteilt hat, bei einem schweren, nicht selbst verschuldetem, Unfall.
Über Leute (ich nenne sie bewusst nicht Biker), die mit ihrem Leben derart fahrlässig umgehen, kann ich nur den Kopf schütteln. Ich hoffe, das ich so einen nicht eines Tages übersehe und vom Moped hole. Ich würde mir den Rest meines Lebens Vorwürfe machen.
Letztens habe ich wieder so einen Typen am Treffpunkt getroffen. „Ich fahre immer vorsichtig, mir kann nichts passieren“ war seine Aussage auf meine Frage hin. Als ich 30 Minuten später sein Knie verbunden habe, nachdem er auf einem Ölfleck beim losfahren weg gerutscht ist, konnte ich nur hämisch Grinsen, und habe ihm noch viele heftige Schmerzen gewünscht. Moped fahren konnte der nicht mehr, ich habe ihm nen Krankenwagen gerufen. Mit Lederhose und Jacke hätte er sich höchstens über die Kratzer an seiner Karre geärgert.
Meiner Meinung nach sollte, genau wie der Helm, eine entsprechende Schutzkleidung ebenfalls Pflicht werden.
PS: Auf der letzten Motorradtour durch die Dolomiten kam ein voll ausgestatteter Biker mit seiner Schnecke an. Wir haben uns köstlich über die Kleidung der Sozia amüsiert (Jeans, hohe Stiefelchen, kurzes Jäckchen immerhin aus schwarzem Lackleder, so ein rechtes „Bettoutfit“). Das ganze war ihm wohl etwas peinlich, er hat nicht mal nen Kaffee getrunken und ist gleich wieder abgedampft.
Moin zusammen,
ich bin zwar Mitglied der Biker-Union, welche sich ja unter Anderem gegen Schutzkleidungspflicht ausspricht, kann aber der BU besonders in diesem Punkt absolut nicht zustimmen! und muss da dem Cheruskerfürst vollkommmen Recht geben!
Ich selbst habe vor knapp vier Wochen wegen eines Dosenfahrers nen Abflug gemacht, der unvermittelt in einem AB-Kreuz auf meine Spur gewechselt ist – bevor Fragen aufkommen – Nein! Ich war nicht zu schnell!!
Dumm nur, dass trotz ABS das Vorderrad blockiert hat (also ein technischer Defekt), hieß für mich rund 50 Meter schlittern und überschlagen – zum Glück in kompletter Schutzkleidung.
Dummerweise ist mir wohl während der Rutschpartie ein Ärmel hoch gerutscht.
Resultat: eine tiefe, bis auf das Ellenbogengelenk reichende Weichteilverletzung mit Haut- und Gewebeverlust (also eine Ablederung) mit massiver Kontaminierung (Fremdkörpereinsprengung) in das Gelenk.
Weiter waren da noch diverse Prellungen und kleinere Abschürfungen an Beinen, Händen und am Rücken – aber alles Kiki!
Nicht auszudenken, wie das ausgesehen hätte wenn ich, wie es ja einige „tolle Hechte“ machen, in Jeans, T-Shirt und Turnschuhen zur Arbeit gefahren wäre!
O.k., da der Dosie sich verpisst hat, bleibe ich auf dem Schaden sitzen, meine Dicke ist Schrott – aber ich kann laufen, alles bewegen, bin schmerzfrei und behalte lediglich eine große Narbe am Unterarm und evtl. leichte Bewegungseinschränkungen am linken Ellenbogen zurück – aber ansonsten ist alles heil geblieben!!
Ich kann auch Leute nicht verstehen, die sich aus fadenscheinigen Gründen ne Helmbefreiung holen – ohne das Ding wäre ich heute evtl. TOT!
Just my 2 pence!
Euch allen eine unfallfreie Fahrt!
Grüße,
Kurt
Also ich hab noch bevor ich jetzt mit der Fahrschule angefangen hab, die komplette Sicherheitsbekleidung gekauft, aber mir hat keine Lederkombi gepasst und ich bin da auch nur sehr schwer reingekommen, noch kleiner geht nicht. 😀 Deshalb hab ich dann Textilbekleidung gekauft, die sich (hoffentlich kommt es nicht dazu) bei nem Unfall bewährt. Aber kann ja alles mal passieren, nur hab ich vor, mit Jacke Helm und Handschuhen vllt auch Stiefel zur Schule zu fahren, geht meist geradeaus und schneller als 40 geht nicht.
Also auch noch von mir allen ne unfallfreie und schöne Zeit aufm Motorrad!
Grüße
Nachtrag: Ich werde dann Moped (a1) fahren, wenn ich dann später den großen Schein mach und auach ien großes Bike hol, kommt natürlich ne Lederkombi (sofern dann eine passt :S)
Hallo erstmal ,
also ich Fahre zwar immer nur mit aber als ich das hier vor zwei Jahren gefunden habe, habe ich mir echt überlegt ob es richtig is Motorrad zufahren mit normaler Schutzkleidung ! Einige tTage vorher hat mein Freund einen schlimmen Unfall gehabt und nach dem wir seine und diese Bilder gesehen haben, haben wir uns sofort bessere Kleidung gekauft ! Ich will damit sagen auch wenn ihr noch Jung seit so wie ich Zieht euch gute Kleidung an egal wie blöd das aus sieht es schenkt euch vielleicht euer Leben also denkt mal drüber nach ok !!
Und es ist echt schlimm was da passiert is ! ich habe vor einigen Monaten über Motorradunfällen ein Vortrag in der Schule gehalten und habe von dieser Frau hier erzählt einige haben mich gefragt ob ich Lebensmüde bin immer noch mit zufahren und waren echt Tief getroffen einige hatten sogar Tränen in den Augen und ich selber auch !
Ich bin zwar immer mehr am überlegen aufzuhören aber ohne Moped geht das nicht mehr vor allem nicht jetzt wo wir die große Maschine haben !
naja also für alle fahrt immer mit Schutzkleidung und Fahrt so wie man es soll ok !!!
Abgesehen davon, dass es das Mädl echt übel erwischt hat und ich von ganzem Herzen wünsche, dass diese Narben endlich verwachsen, gehört sich der Typ meiner Meinung nach echt geprügelt.
Wie kann man nur, wenn man weiß, da hockt noch einer hinten drauf (egal was derjenige nun an hat oder nicht) SO schnell fahren?!
Ich würde ja sagen, sie gehört geprügelt, weil sie keine entsprechende Kleidung trug, aber sie wurde ja schon mehr oder weniger ausreichend für diesen Fehler abgestraft.
Aber was ist denn mit ihm? Hoffentlich macht er sich bis an sein Lebensende Vorwürfe. _._ Argh, wie verantwortungslos und fahrlässig.
Beide. =/
Tach @ all ^^
Zum Thema, bitte investiert in Kleidung!
Wenn man sich ein „moped“ für 1200€ kauft, sollte die Kleidung nicht dem Kaufpreis des Moped`s angemessen sein, sondern der Sicherheit.
Von daher ist es egal, ob`s 2000€ oder 12000€ kostet!!!
Kombi`s mit Rückenprotektor, bzw. eingebauten/ nachgekauften Wirbelsäulen protektor sollten Pflicht sein.
Lieber da investiert, als dann wie bei der Dame hier üble Narben, bzw. wenn`s ganz scheiße läuft Rollstuhl und Co. danach nur noch zu fahren.
mfg, michael
omg ..! Das ist vooll Heftig! ich hätte nicht gedacht ,das soetwas schlimmes passieren kann!! :-O
Kurzum: Respekt, dass Sie Ihre Geschichte öffentlich macht. Ich rege mich jedesmal über meine Freundin auf, wenn sie der Meinung ist, ohne Handschuhe, nur mit Turnschuhen oder Jeans fahren zu können – im schlimmstenfall alle 3 Fehler auf einmal.
Ich führ meinen Teil hab mich mit 16 mal mit dem Moped lang gemacht. War ’ne Schwalbe und dahat durch den Wetterschutz und Trittbleche nur die Jacke etwas gelitten (in Schutzkleidung ist vor 13 Jahren niemand auf 50cm³ gefahren, aber Handschuhe, Helm und vernünftiges Schuhwerk sowie ordentliche Jacke haben wir schon angehabt). Was ich jedoch nie vergesse, waren die Blicke von den A1-Neulingen, als ich zur ersten Fahrstunde für die grosse A damals in Vollmontur erschienen bin – die müssen mich wohl für bescheuert gehalten haben. Bis heute habe ich die Dienste von moderner Schutzkleidung noch nicht in Anspruch nehmen müssen und hoffe, das bleibt auch so. Aber ohne ein Mindestmass an Schutzkleidung (und sei es Textil) sollte sich niemand auf ein Motorrad setzen, weder vorn noch hinten…
Noch besser als Schutzkleidzung wäre Auto fahren da hat man all möglichen Schutz..
Oder Zuhause bleiben das ist dann sogar noch sicherer.
Oder man buddelt sich in der Erde ein und wartet bis die Luft ausgeht!
Mir ging es ähnlich und ich kann Dich zu 100 % verstehen.
Auch für mich war es das allerschlimmste, täglich die Verbandswechsel zu ertragen.
Auch ich fahre mittlerweile lange, lange wieder Motorrad – auch auf Rennstrecken – anr – NUR MIT VOLLSTÄNDIGER SCHUTZKLEIDUNG !!!!!!!!!!!!!!!!!
Wenn Du magst, kannst Du meine Geschichte auf meiner Homepage lesen.
Moppedgrüße
Hartmut
Au weia, das arme Maedchen…. Ich gebe es zu, obwohl ich zu 99% mit guter Lederbekleidung, schweren Stiefeln etc. rumfahre, habe ich es mir auch schon erlaubt, bei 37 Grad in Shorts und T-Shirt mal kurz um die Ecke zur Eisdiele zu fahren. Nach dieser Lektuere werde ich aber auch dieses eine Prozent streichen.
Kann wirklich von Spass die Rede sein, wenn man von Motorradfahren redet? Man kann noch so defensiv und vorausschauend fahren, man ist von den Fahrfehlern anderer Verkehrsteilnehmer oder bestimmter Situationen (z.B. Wildwechsel) nicht gefeit:
Ein Kollege ist mit seinem Motorrad bei Grün in eine Kreuzung ausserorts eingefahren und eine Autofahrerin fuhr bei Rot mit 80 km/h auch in diese Kreuzung. Das Resulat: Überlebt, einige OP’s, diverse Knochenbrüche, Amputation von Zehen usw.
Und Motorradfahren ist nun auch nicht gerade billig: Reifen halten i.d.R. nicht über 10.000 km, mind. eine Inspektion pro Jahr, Ventile müssen mal eingestellt werden usw. Möchte man mit dem Motorrad verreisen, ist Zubehör zu kaufen (Top Case, seitl. Koffer,…).
Da ist man doch mit einem Kleinwagen viel besser bedient, der kaum mehr kostet und viel mehr Sicherheit und auch Komfort (z.B. Klimaanlage im Sommer) bietet!
Ich habe sehr lange überlegt, ob ich Klasse A unbegrenzt mache oder nicht und ich komme immer mehr zu der Überzeugung es beim Autofahren zu belassen.
…Und ich habe ein interessantes Video gefunden:
http://www.youtube.com/watch?v=1NPBLKY8FLg
Es gibt oben ein Beiträg von KleineMaus“, einer Sozia, die bisher hoffte, bei einem Sturz „gleich weg zu sein“ . Woher hast Du so gruselige Ideen?? Das macht mir wirklich Gänsehaut.
Es gibt so hübsche weiblich geschnittene und gemachte Klamotten, da drin bist Du für alle BIKER viel attraktiver, als wenn Du als SoziaPuppe von einem „Superheldenweichei“ auf dem Bock als Trophäe vorgeführt wirst!
Und: bitte lies nochmal, was Brittany über die Zeit nach dem Unfall geschrieben hat.
So beeindruckend die Schilderung des Sturzes auch ist, das was danach kommt, ist das wirklich entscheidende!
Mädels, nur wer sich um Eure Sicherheit Gedanken macht, ist ein MANN alle anderen brauchen Euch nur fürs eigene EGO!
Und an die Männer, die „ja aufpassen“: Warum ist es so schwer, zu verstehen, daß man die Welt nicht in der Hand hat?
Ich selber fahre nicht Motorrad. Die Hauptschuld an Brittanys Unfall trägt für mich nicht sie, sondern der Fahrer. Die Geschwindigkeit muss weit über 100km/h gewesen sein, damit sich ein solches Luftkissen bilden konnte und sie runter wehte. Auch wenn sie keine Schutzkleidung trug, so fährt Mann nicht mit einer Sozia, auch nicht, wenn sie die passende Kleidung trägt.
Auch wenn Brittany kein Mitleid will, verstehe ich nicht, wie man so hartherzig sein kann und das so direkt schreibt. Zum Glück sind die Rettungskräfte nicht so eingestellt. Sie hatte zwar einen Fehler gemacht – der Fahrer aber den grösseren.
Nach ewigen Diskusionen mit meinem Exmann, dem Vater meines 8 Jährigen Sohnes habe ich ihm diesen Link geschickt.
Dieser Mann ist doch tatsächlich so Verantwortungslos unseren Sohn auf seinem Motorrad ohne Schutzkleidung, also in Jeans, Turnschuhen und Stoffjacke mitzunehmen. Ich habe das erst im Nachhinein erfahren. Er sagt er wird es wieder tun und ich soll mich ausspinnen mit meiner Schwarzmalerei-es passiert nichts.Rechtlich habe ich keine Handhabe solange das Kind einen Helm auf hat. Das ist der Oberhammer das unser Staat auch so unverandtwortlich ist. Und nun sag mir mal einer was ich tun kann?
@Marion: in Österreich wäre die Handhabe einfacher – hierzulande dürfen auf einem Motorrad Kinder erst ab 12 Jahren mitgenommen werden. Aber das bundesdeutsche Rechtssystem sorgt hierzulande öfter für Kopfschütteln.
@Marion: Dann hoffe ich einfach, dass er wenigstens nicht über 60km/h fährt. Das, was Brittany geschah, muss bei weit höherer Geschwindigkeit passiert sein. Aber was Ernst sagt: Ist es überhaupt erlaubt, einen 8-jährigen mitzunehmen?
hi brittany,
sicher war es leichtsinnig, nur mit einem sweatshirt aufs motorrad zu steigen. aber der biker, dem du als sozia hintendraufgesessen bist, der ist das problem. er trägt die verantwortung. stattdessen hat er
dem geschwindigkeitsrausch gefrönt, egal was mit dir da hinten war. wo du ihn umklammert hast, um besseren halt zu haben, hätte sich oben in seiner birne was tun müssen (hoppla, wie gehts denn der da hinten? oder so ähnlich) stattdessen hat er beschleunigt und den rest kennen wir ja. gegen solche biker ist auch ne kombi aus schwabenleder kein schutz! wünsche dir weiter gute heilung und keine komplikationen. lg joe
Mit ner Jeans und ne Styliche Jacke von XXX wäre das nicht passiert!
Schaut in unseren Shop rein!
Gute fahrt wünscht euch, Wendts-Garage
[EDIT]Werbung in Kommentaren wird entfernt – Die Redaktion[/EDIT]
@ hetzer.
vom 22 juni 2008
das ohne helm fahren schein schon ganz schön blöd zu machen!
du bist der held der straße, und jede wette du bist die sorte motorrad fahrer die am treff die größte schnauze haben, und wenn dann m,al sinvoll mit vernuft und mit doch viel spaß in die kurven auf die landstrasse geht, ist deine hose die erste die voll ist!
Mich hat Brittanys Geschichte auch tief getroffen, und ich wünsche ihr alles gute. Es schaudert mich echt, wenn ich mir vorstelle, wie man ohne Kombi bei sicher über 100km/h über den Asphalt rutscht… Und die ganzen Qualen danach 🙁
aber ich kann dem, was hier manche „Autoliebhaber“ sagen, nicht wirklich zustimmen. Ich fahre auch jetzt nach dem Lesen dieses Beitrages noch immer mit Freude, wenn auch (erstmal) nur 125cm³.
Meine Textilkombi hat schon bei mehreren Stürzen ( immer bei relativ geringer Geschwindigkeit) standgehalten, aber mir gings eben auch schon mal so, das ich einmal ohne Kombi gefahren bin… Und was war? Langgemacht, und die Narben an den Beinen bleiben eben auch… natürlich ist das noch lange nicht so schlimm wie in Brittanys Fall ( ich finde es von ihrem Freund so verantwortungslos, sie so mitgenommen zu haben …) aber ich sage dass zur Verdeutlichung,
dass eben auch jeder Motorradfahrer die menschliche Bequemlichkeit ( ahh, is so warm… ahh, ich fahr eh nicht so weit…) nicht Oberhand gewinnen lassen sollte… und erst recht, wenn man Sozius/Sozia dabei hat, ist wenigstens für diesen/diese die Kombi Pflicht!
Gerade Lederkombis heutzutage find ich auch optisch wahnsinnig top, weiß nicht warum so viele Menschen was gegen Kombis haben…?
Ich denke, ich könnte das Motorradfahren gar nicht aufgeben, geschweige denn finde ich die Aussage “ Autofahren ist eh viel sicherer“ sinnvoll. Hat man beim Fahren eines PKW die gleiche Freude und das gleiche Glück wie auf einem Motorrad? – NEIN. Ich habe auch schon oft genug zu hören bekommen, wie „SICHER“ Auto fahren sei…
( Und dann immer von Motorradhassern den Lieblingsspruch “ Die Motorradfahrer verursachen immer die Unfälle!“ … passt grad nicht zum Thema, möchte aber doch mal anmerken das sehr viele Motorradunfälle durch Autofahrer verursacht werden! )
Alles in Allem, ich finde es verdammt mutig von Brittany und ich finde, dass sie eine wahnsinnig starke Frau ist! Und das sie noch immer fährt ! Sie sollte eine Mahnung für alle Menschen wie Hetzer sein…
Vor 17 Jahren hatte ich den leichtesten Mopedunfall meiner „Biker-Karriere“ aber mit den schwersten Folgen überhaupt. Bei Tempo 50 vor einer Ampel gebremst, bei leichtem Nieselregen ist das Vorderrad weggerutscht und die gesamte Fuhre gegen eine parkendes Auto geknallt. Dabei hat mir der Gepäckträgerbügel einen Kompressionsbruch des 2. Lendenwirbels verursacht. Trotz Schutzkleidung, ….. aber…… OHNE Rückenprotektor.
Wer einmal, oder wie bei mir nun seit 17 Jahren täglich, unnötig verursachte Schmerzen aushalten musste oder muss, oder sich in Gedanken immer wieder im Rollstuhl sitzen sieht, fängt an nachzudenken.
Leider muss man für manche Fehler dann halt sein Leben lang die Konsequenzen tragen.
Heute würde ich nicht mehr auf mein Bike aufsteigen ohne entsprechende Schutzkleidung MIT vernünftigen PROTEKTOREN.
Sicherheitskleidung kann Leben retten. Dafür wird das ganze Zeug ja schliesslich entwickelt.
Selbst die dümmste Haushaltshilfe weiss, dass man einen heissen Topf eben nur mit Topflappen anfasst. Manche Mopedfahrer, so wie ich damals, sind aber dümmer und fahren ohne oder mit unzureichender Schutzkleidung. Man sollte dann, wenn etwas passiert ist, froh sein, wenn man einen „zweiten Geburtstag“ bekommt und aus Fehlern lernen kann.
Auch wenn ich das Motorradfahren nicht aufgegeben habe, so habe ich doch eine schmerzvolle Lektion gelernt und werde täglich daran erinnert.
Euch allen eine gute und sicher Fahrt und viel Spass auf euren Bikes.
Ich habe in meinem Bekanntenkreis auch so einen Fall. Der gute Herr ist zwar immer mit Lederkombi gefahren, aber einen Wirbelsäulenprotektor hatte er nur kurz – ist ihm zu warm unter der Kombi, war sein Argument.
Jetzt braucht er weder Kombi noch Rückenpanzer, seit einer Rückenmarksquetschung infolge Sturz durch zu rasante Fahrweise braucht er übrigens auch kein Motorrad mehr, weil er damit nicht mehr fahren kann…
Ein Wort noch an Marion: rechtlich betrachtet kannst Du leider erst etwas machen, wenn Euer Sohn durch das Verhalten Deines Ex zu Schaden kommt. Präventiv zum Tragen von Schutzkleidung kannst Du niemanden verdonnern, nur wenns zu spät ist, kannst Du ihn vor Gericht zerren… Wie bei einer früher sehr guten Freundin von mir. Da konnte die Polizei auch nie was tun, weil ihr Ex sie bedroht. Inzwischen ist der Kerl flüchtig – nachdem er sie niedergestochen hat… JETZT wird er mit Hochdruck gesucht, aber vorher konnte man sie offenbar nicht beschützen. Schei* Rechtssprechung in der Bananenrepublik Deutschland…
Respekt, dass Du wieder fährst!
Ich wurde schon oft belächelt, weil ich trotz Hitze nur mit voller Schutzkleidung fahren. Lass‘ sie alle lachen!
Einen Motorradunfall in voller Montur habe ich bereits hinter mir. Mir ist dank der Schutzkleidung nichts passiert.
DARUM IMMER MIT !!!
LG, Doris
Also echt Respekt. Ich habe dank einer Tattooentfernung eine Narbe am Arm und komm damit nicht mal klar 🙁 manchmal macht man eben Fehler, wo man am liebsten die Zeit zurückdrehen würde… Ich hoffe inzwischen geht es der Frau gut!
Tolles Mädchen- mittlerweile Frau,
Ich denke jeder von uns hat in ihrem Alter leichtsinnigen Blödsinn veranstaltet. Die einen habe nur Glück das nichts passiert, die anderen eben leider nicht.
Für mich ist es wieder eine hilfreiche Ermahnung. In letzter Zeit ertappe ich mich immer mehr leichtsinniger mit meinem Schutz umzugehen- gerade bei Kurzfahrten.
Überlege mir auch momentan einen Jethelm zuzulegen. Leider gibt es auch genügend ehemalige Jethelmfahrer die nun ohne Unterkiefer durch die Gegend laufen müssen.:-(
Auf jeden Fall, liebe Brittney, danke für Deinen Bericht. Du hast etwas sinnvolles aus Deinen Leidensweg gemacht und Dein Leben wieder in die Hand genommen. Ich kenne genügend die wegen weit weniger nur noch rumjammern und jedem die Schuld geben, nur nicht sich selber. Letztendlich geht es nicht um die Schuldfrage, sondern es zu aktzeptieren und das Beste daraus zu machen. Genau das hast Du getan, dafür hast Du meinen höchsten Respekt und Anerkennung.
Ich wünsche Dir ein erfülltes Leben
Stephan
Hai Brittany,
ich kann mich noch an ein youtube-Video erinnern, bei dem jemand leicht bekleidet von einer Gixxer fiel, ich schätze mal, das warst du oder es wurde der Unfall nachgestellt. Ich hab mir auch gedacht, wie kann man nur so leichtsinnig sein, aber hielt mir auch vor Augen, dass ich zu Beginn meiner „Motorradkarriere“ auch des Öfteren so leicht bekleidet gefahren bin. Und ich habe bei Stürzen auch schon genug Haut auf der Strasse liegen lassen, zum Glück nicht so massiv wie du. Aber das einprägsamste war der erste Sturz, bei dem ich eine Lederkombi anhatte: ich stand auf, putzte den Schmutz von der Kombi und vom Motorrad, und fuhr ohne Probleme nach Hause. Mit meiner vorherigen „Schutzkleidung wäre ich dann beschäftigt gewesen, die Wunden zu versorgen, so hatte ich lediglich eine kleine Abschürfung.
Ich hatte dann Jahre später wieder einen schweren Motorrad-Unfall, bei dem ich mein rechtes Bein verlor. Nach nem Jahr Krankenhaus und anschliessender Reha bekam ich eine Prothese, nach wiederum einem Jahr konnte ich ohne Krücken gehen. Und wiederum ein Jahr später stieg ich wieder auf’s Motorrad, auch ich kann ohne diese Leidenschaft nicht sein.
Drum kann ich dich gut verstehen, dass du wieder fährst. Ich wünsche uns noch viele unfallfreie km auf dem Motorrad.
Gruß und Respekt,
Franz.
Hi zusammen,
ich weiss nicht wo oder von wem ich das Motto damals mitbekommen habe, aber für mich gilt
beim fahren immer „DRESS FOR THE CRASH AND NOT FOR THE RIDE!“.
Auch mit hat es bisher einmal erwischt – geringe Sturzgeschwindigkeit – relativ kurzer Weg über den Asphalt. Aber wenn ich mir meinen verschrammten Lederkombi heute noch anschaue und mir denke dass das alles jetzt direkt mit meiner Haupt „eingraviert“ wäre …puh …Und ich weiss nicht wer da noch zweimal überlegen muss sich doch richtig zu kleiden.
Naja – bei allen die ich immernoch mit kurzer Hose, T-Shirt oder Sandalen sehe fällt mir nur ein Spruch meiner Eltern ein „wer nicht hören will muss fühlen“. Wer´s nur so lernt tut mir dann ehrlich gesagt auch nicht leid.
Gruß
Matze
Bin per Zufall bei der Suche nach einer Motorrad-Jeans auf den Artikel aufmerksam geworden. Wollte jetzt auch ein bischen Sicherheit im Stadtverkehr haben und suche eine Alternative zum Kombi. Das ich bei 36° C nicht gerne ein Kombi für ne kurze Stadtfahrt anziehe und mich vielleicht dann noch 2 Stunden durch die Stadt bewege. Fußgängerzone sei dank wäre ich für Alternativen Dankbar. Was haltet Ihr von den Kevlar Jeans und Jacken?
Gruß Hotbalu
Na, also dass diese Narben nochmal ganz weggehen, glaube ich nicht…! Sie kann einem echt Leid tun, wobei ich meinen Vorrednern natürlich Recht geben muss: Es ist ein offenes Geheimnis, dass sowas ohne ausreichende Schutzkleidung passieren kann. Mir läuft es immer wieder kalt den Rücken runter, wenn ich Motorradfahrer (sogar auf der Autobahn!!!) in legerer Kleidung und ohne Lederoutfit sehe!
Man kann nur hoffen, dass andere aus Fällen wie diesem lernen und entsprechend vorbeugen!
@ Matze. Den Spruch „Dress for the crash and not for the ride“ finde ich wirklich gut und sehr passend!!
Hallo, toller Bericht fuer die Schutzkleidung. Auch die Berichte von Euch anderen Motorradfahrern In,
Sind schon erschreckend.Diese Beitraege bestätigen nur meine Meinung und Handeln.Was ich allerdings nie verstehen werde, ist wenn sich jemand ein rleativ teures Hobby sucht und dann ueber die Kosten jammert. Wenn nicht genug Geld fuer ein vernuenftiges Gefaert und gute Schutzkleidung da ist, der sollte einfach mal seine Plaene ueberdenken.Weil Hobby und Sicherheit kann bestimmt nicht das Geld der Entscheider sein.Falls doch ist es schlichtweg das falsche.Allen die Stuerze hinter sich haben wuensche ich gute Besserung, allen die Stuerze noch vor sich haben gute Schutzkleidung.
In diesem sinne Gruß aus Bremen
Kosten fuer Schutzkleidung, das kann ja wohl nur ein Scherz sein.
Ihr Freund hat höchst verantwortungslos gehandelt,weil er sie so hätte nicht mitnehmen dürfen. Er soll sich schämen. Hoffentlich hat sie keine bleibenden Schäden im Körper. Man sollte wirklich ab Leichtkraftrad eine Pflicht für Motorradkleidung einführen.
[…] Quelle: https://www.drivenews.at/ […]
Hallo,
ich finde es sehr gut, dass Brittany Ihre Erlebnisse niedegeschrieben hat. Mir ist ganz übel geworden, vom Lesen. Ich hoffe, dass sich viele KRad-Fahrer diese Geschichte zu Herzen nehmen…
Unser Sohn hat sich erst vor drei Wochen gelegt, drei Tage Moped-Führerschein. Die Sonne hatte ihn geblendet und er ist – mit nicht angepasster Geschwindigkeit – in der Kurve von der Fahrbahn abgekommen, zum Glück kam kein Gegenverkehr. Er hatte eine komplette Kombi an, an der Jacke hat es ein kleines Schürfloch gegeben und an der Hose ist das ganze Bein grün. Er hat nur eine kleine Schürfwunde davon getragen und multible Prellungen. Was hat er daraus gelernt?
NICHTS!!!
Ich ermahne ihn immer wieder, dass er nicht in Trainingshose fahren soll und was alles passieren kann. Selbst die Drohung, dass ich ihm den Schlüssel einkassiere, lässt ihn kalt: Ich werde ignoriert. Mann ist schließlich schon 17 und so schlau und alt genug alles besser zu wissen, als die Altvorderen. Sein Argument ist, er hätte keinen Platz für die Hose in der Schule und lässt „ganz sicher nicht die Hose den ganzen Tag an“. Aber bei Fußball-Training hätte er den Platz und fährt doch in Sweatshirthose.
Ich wünsche ihm von ganzen Herzen, dass ihm die Erfahrung des „Asphaltausschlages“ erspart bleibt.
Danke für den Bericht und die Übersetzung!!!
[…] Brittany Morrow fiel vor etwa einem Jahr bei hohem Tempo vom Motorrad ihres Freundes, nur mit Sweatshirt und Jeans bekleidet. Ihre schweren Narben, die von den knochentiefen Abschürfungen stammen, werden sie ihr Leben lang daran erinnern. Ich habe für mein Zweitblog drivenews die exklusive Erlaubnis eingeholt, den Artikel auf Deutsch zu übersetzen und zu veröffentlichen: Asphaltausschlag extrem: wie es dazu kam, wie es sich anfühlt und was man draus lernen kann […]